"Es ist ein Zeichen dafür, wie sehr ich die alten Werte schätze", sagt der am 10. September als erster Deutscher zum IOC-Prädidenten gewählte 59-Jährige dem Sport-Informations-Dienst (SID). Bach, der in Sotschi voraussichtlich zum wiederholten Male selbst das Feuer tragen wird, hat für die kommenden Wochen auch einen Besuch in der künftigen Olympiastadt geplant.
Der IOC-Chef wird bei einer seiner nächsten Reisen in der Schwarzmeerstadt oder in Moskau wahrscheinlich Russlands Staatspräsident Wladimir Putin treffen, der ihm direkt nach seiner Wahl telefonisch zum Aufstieg an die Spitze des Weltsports gratuliert hatte.
Dabei will Bach auch die Probleme um Putins Homosexuellen-Gesetz ansprechen, die im Vorfeld der Spiele für Wirbel gesorgt haben: "Hier gibt es Zusagen der russischen Regierung, dass die Olympische Charta vollen Respekt genießt. Ich denke, dass es keine Probleme geben wird."
Antoniou erster Fackelträger
In Sotschi wird das Olympische Feuer ab 7. Februar brennen. Es wird seit der Antike im Heiligen Hain von Olympia per Parabolspiegel durch die Strahlen der Sonne entzündet. Bei den Spielen der Neuzeit geschah dies erstmals vor Amsterdam 1928.
Am Sonntag ist der griechische Skilangläufer Ioannis Antoniou der erste Fackelträger. Die Flamme wird eine Woche durch Griechenland getragen und am 6. Oktober nach Moskau überführt. Dort soll Eishockey-Star Alexander Owetschkin von den Washington Capitols als erster das Feuer tragen, das beim mit 65.000 Kilometern längsten Fackellauf olympischer Winterspiele 123 Tage durch Russland unterwegs ist. Beteiligt daran sind im größten Land der Erde 14.000 Läufer. Geplant ist auch, dass das Feuer den Weltraum und die Internationale Raumstation ISS erreicht und mit einem Atomeisbrecher den Nordpol.