Hoeneß lehnt Engagement ab

SID
Uli Hoeneß ist seit Januar 2010 Präsident des FC Bayern München
© Getty

Uli Hoeneß lehnt ein persönliches Engagement für die Olympia-Bewerbung 2018 ab. Der Präsident des FC Bayern München ist der Meinung, es gäbe geeignetere Repräsentanten.

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Präsident Uli Hoeneß vom deutschen Rekordmeister Bayern München lehnt ein öffentliches persönliches Engagement für die Münchner Olympia-Bewerbung um die Winterspiele 2018 ab.

"Ich muss aufpassen, dass ich mich nicht verzettele. Ich bin ja schon ein paar Mal gefragt worden, aber da gibt es ja genug andere", sagte Hoeneß der Münchner Abendzeitung. Nach dem Rücktritt von Bewerbungschef Willy Bogner als Chef der Bewerbungsgesellschaft war über einen Einstieg von Hoeneß spekuliert worden.

Hoeneß begründete seine Absage nun aber wie folgt: "Ich bin Präsident der Dominik-Brunner-Stiftung und des FC Bayern, nicht nur für Fußball. Wir haben auch Basketball, wo ich mich stark eingebracht habe, und wenn das klappt, wird das noch mehr Arbeit bedeuten, mit Sponsorensuche, Marketing. Generell bin ich sehr interessiert, dass die Spiele nach München kommen, aber ich werde mich da nicht einbringen."

Hoeneß: "Wintersportler sind gefragt."

Hoeneß glaubt, "dass eher Leute gefragt sind, die aus dem Wintersport kommen. Leute wie  Christian Neureuther und Markus Wasmeier, die sind dafür besser prädestiniert."

Den Rücktritt seines Freundes Bogner bedauert Hoeneß sehr. "Dem ist viel Unrecht geschehen", sagte Hoeneß, der in diesem Zusammenhang erneut Katarina Witt, das neue Gesicht der Bewerbung, kritisierte: "Ich habe mich sehr über die Kati Witt geärgert, die mit sehr unqualifizierten Äußerungen mit dazu beigetragen hat, dass seine Arbeit hier in einem so kritischen Licht gesehen wurde. So etwas tut man nicht. Das ist etwas, was sich nicht gehört."

Hoeneß fordert Witt auf, sich nun verstärkt um die Probleme in Garmisch, einem der Bewerber-Orte, zu kümmern.

"Wenn in einem wichtigen Ort wie Garmisch keine deutliche Mehrheit für Olympia da ist, dann geht es nicht. Das muss ja eine Sache der Freude sein. Dort eine positive Stimmung zu bekommen, das ist jetzt erstmal das Wichtigste. Und dann wird es schwer genug. Die Gegner sind eigentlich nicht die Bauern in Garmisch, sondern Südkoreaner und Franzosen. Mit denen beschäftigt sich im Moment keiner."

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