"Die Gefahr, dass Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten und vielleicht in Konkurs gehen, ist auch ein Risiko für uns", sagte John Armitt, Vorsitzender der "Olympic Development Authority" (ODA), die für den Aufbau der Spielstätten verantwortlich ist, vor einem Parlamentsausschuss des britischen Unterhauses.
"Wir können hoffentlich ein wachsames Auge auf die Zulieferer werfen und gegebenenfalls Schritte unternehmen, um die Folgen abzufedern", erklärte Armitt weiter.
Etat bereits verdreifacht
Eine Pleitewelle unter den Bauunternehmen wäre ein weiterer Rückschlag für "London 2012", das seit seiner Bewerbung seinen Etat bereits verdreifachen musste.
Wegen des starken Verfalls auf dem britischen Immobilienmarkt musste das derzeit entstehende olympische Dorf, das als teils öffentlich, teil privatwirtschaftlich finanziertes Projekt gedacht war, bereits von 4200 auf 3300 Appartements reduziert werden.
Trotzdem bereitet die Finanzierung des 1,1 Milliarden Euro teuren Vorhabens dem privaten Partner, dem australischen Bauunternehmen Lend Lease, große Schwierigkeiten.
Die britische Olympia-Ministerin Tessa Jowell äußerte sich zuletzt skeptisch, ob mehr private Mittel aufgebracht werden können.