Diese Kontrollen sollen in den von der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA akkreditierten Labors in Lausanne, Paris und Köln vorgenommen werden, teilte das IOC mit.
Dabei wolle man sich vor allem auf die Ausdauer-Disziplinen im Radsport, Rudern, Schwimmen und in der Leichtathletik konzentrieren. Erste Ergebnisse werden zum Ende des ersten Quartals 2009 erwartet.
Rund 400 der eingefrorenen Proben sollen in Lausanne und Paris auf CERA (eine neue Version des Blutdopingmittels EPO), etwa 100 in Köln auf Insulin (Hormon mit anaboler Wirkung) nachkontrolliert werden.
Sechs Dopingsünder bei den Spielen erwischt
Auf diese beiden verbotenen Substanzen wurde bei den Sommerspielen in Peking noch nicht getestet. "Wir wollen das intelligent machen", hatte Patrick Schamasch, Medizinischer Direktor des IOC, bereits Ende November angekündigt. "Wir werden allem auf den Grund gehen, was uns relevant und realistisch erscheint."
Bei den Spielen in Peking gab es bei 4770 Dopingtests - darunter 969 Blut-Analysen - sechs positive Fälle; danach wurden noch drei weitere Athleten erwischt.
Bei den Urinkontrollen wurde in 817 Fällen auch auf das herkömmliche EPO getestet, unter den Blutanalysen waren auch 471 Tests auf Wachstumshormon (hGH).
Das IOC bewahrt alle bei Olympischen Spielen abgegebenen Dopingproben acht Jahre lang für mögliche Nachkontrollen auf neue Substanzen bzw. Methoden auf.