Messerattentat schockt Bush

SID
George, Bush
© Getty

Peking - Bei einer Messerattacke an einem beliebten Touristenziel in Peking ist ein Verwandter eines Trainers der Olympia-Volleyballmannschaft der USA getötet worden. Eine weitere Familienangehörige wurde schwer verletzt. US-Präsident George W. Bush zeigte sich betroffen.

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Ohne erkennbaren Grund griff ein 47-jähriger Chinese die beiden Amerikaner und eine chinesische Reiseführerin bei einem Besuch des Trommelturms an, wie die amtliche Nachrichtenagentur "Xinhua" berichtete.

Der Täter habe sich anschließend selbst getötet, indem er aus dem zweiten Stock des Trommelturms gesprungen sei. Das Motiv der Bluttat war völlig unklar. Auch die chinesische Reiseführerin wurde verletzt.

Bush betroffen

Bei seinem Besuch in Peking äußerte sich US-Präsident Bush tief betroffen über die Attacke: "Unsere Gedanken und Gebete gelten den Opfern und ihren Familien."

Augenzeugen berichteten, nach dem Zwischenfall habe vor dem Trommelturm ein "Stoffhaufen" gelegen, um den mehrere Polizisten gestanden hätten. Acht Polizeiwagen und mehrere Krankenwagen seien vorgefahren.

"Auch auf dem Trommelturm waren rund 20 Polizisten." Alles sei weiträumig abgesperrt worden. In einem Krankenwagen habe eine blonde Frau gesessen. Die zwei verletzten Frauen seien in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtete "Xinhua".

US-Volleyballer geschockt

Das US-Volleyballteam zeigte sich "tief traurig und geschockt", wie ein Sprecher des amerikanischen Olympischen Komitees mitteilte. Das Team stehe in engem Kontakt mit der US-Botschaft.

Auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) äußerte sich tief betroffen. Es werde von einem Einzeltäter ausgegangen. Xinhua berichtete über die Identität des Angreifers lediglich, dass der Mann laut Personalausweis aus der Stadt Hangzhou in Ostchina stamme.

Angriff auf Journalisten 

Bei einem weiteren Zwischenfall mit Olympia-Gästen in Peking griff ein junger Mann einen Journalisten auf der Straße an, indem er einen kaputten Stuhl auf ihn warf.

Der Australier erlitt leichte Schnittwunden an der Hand und am Arm, musste aber keinen Arzt aufsuchen, wie sein Arbeitgeber, der neuseeländische Sender "TVNZ", weiter berichtete. Das Motiv für den überraschenden Angriff unweit des Hotels, wo das ganze TVNZ-Team untergebracht ist, war unklar.

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