Die zweitplatzierte Amerikanerin Bianca Knight (USA/22,47) hatte keine Chance. Moses Masai (Kenia), der Anfang Juni beim ISTAF in Berlin mit 12:50,55 Minuten eine neue persönliche Bestleistung über 5000 m aufgestellt hatte, gehört nach seinen 12:55,72 Minuten endgültig zum Kreis der Olympia-Favoriten.
Ein Weltrekordversuch über 3000 m Hindernis der Frauen von Eunice Jepkorir (Kenia) schlug fehl: In 9:18,76 Minuten verfehlte sie die Bestmarke von Gulnara Galkina- Samitowa (Russland) aber um mehr als 17 Sekunden und kam auch nicht an den Saisonbestwert der Russin (9:08,21) heran.
Laalou überraschtüber 800m
Im spannenden Frauen-Dreisprung gewann Francoise Mbango (Kamerun) mit 14,95 m vor der weitengleichen Weltmeisterin Yargelis Savigne (Kuba) dank des besseren zweiten Versuchs von 14,93 m. Über 800 m der Männer setzte sich etwas überraschend der Marokkaner Amine Laalou in 1:44,85 Minuten vor Wilfred Bungei (Kenia/1:45,32) durch.
Im B-Lauf hatte der Weltjahresbeste und frischgebackene U 20-Weltmeister Abubaker Kaki (Sudan) 1:44,93 Minuten erreicht. Der Spanier Mario Pestano verfehlte mit 68,40 m seinen Landesrekord nur um 21 Zentimeter. Mit seinem Landsmann Frank Casanas Hernandez (67,25) bekommt der Berliner WM-Zweite Robert Harting einen weiteren Kontrahenten im Kampf um die Olympia- Medaillen.
Reiberger verpasst Treppchen
Im von Lacy Janson (USA) mit 4,50 m gewonnenen Stabhochsprung belegte Anastasija Reiberger (Ludwigshafen) mit 4,30 m den vierten Rang. Sie hatte sich bei den deutschen Meisterschaften mit 4,50 m und Platz zwei in letzter Minute für das deutsche Olympia-Team qualifiziert.
Nach verpasster Olympia-Qualifikation versuchte sich 800-m-Spezialistin Monika Gradzki (Wattenscheid) über 1500 m und wurde in der persönlichen Bestzeit von 4:13,83 Minuten Achte. Der Leipziger Hürdensprinter Alexander John belegte im zweiten von drei Zeitläufen in 13,78 Sekunden den vierten Platz. Der Sieg ging in 13,41 Sekunden an den Spanier Jackson Quinonez.