Ohne Hindernisläufer Ghirmai nach Peking

SID

Heusden - Hindernisläufer Filmon Ghirmai aus Tübingen hat die Chance, sich beim Leichtathletik-Meeting im belgischen Heusden nachträglich für die Olympischen Spiele in Peking zu qualifizieren, nicht nutzen können.

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Der vierfache deutsche Meister und Europacupsieger des Vorjahres blieb als Zehnter über 3000 Meter Hindernis mit deutscher Jahresbestleistung von 8:26,66 Minuten rund vier Sekunden über der Norm von 8:22,50.

"Filmon ist ein gutes Rennen gelaufen, konnte allerdings den Kontakt zur zweiten Gruppe nicht halten", meinte DLV-Langstrecken-Bundestrainer Detlev Uhlemann.

Tolle Leistung in Osaka

Aufgrund einer Knieverletzung hatte Ghirmai bei den deutschen Meisterschaften in Nürnberg nicht starten können und erhielt vom DLV die Chance einer nachträglichen Normerfüllung.

"Ghirmai hat im Vorjahr bei der WM in Osaka nur knapp das Finale verpasst und damit seine internationale Klasse unter Beweis gestellt", begründete der Leitende Bundestrainer Jürgen Mallow das Vorgehen.

Europameister Jan Fitschen (TV Wattenscheid) sollte dieselbe Chance wie Ghirmai erhalten, musste wegen Achillessehnenbeschwerden die Olympia-Saison aber bereits beenden.