Probleme bei der Vorbereitung für 2012

SID

London - Ein Bericht hat Schwachstellen bei den Vorbereitungen für die Olympischen Spiele 2012 in London offen gelegt.

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Demnach bestehen neben der allgemeinen Gefahr weiter steigender Kosten Planungsdefizite beim Sicherheitskonzept und der nach-olympischen Verwendung einiger Bauten. Der Bericht war von Londons neuem Bürgermeister Boris Johnson in Auftrag gegebenen worden.

Die Analyse des Unternehmers David Ross, der vom Anfang Mai gewählten Stadtoberhaupt von der Konservativen Partei mit der Olympia-Kostenaufsicht beauftragt ist, verweist nach Informationen der britischen Rundfunkanstalt BBC unter anderem auf eine stetige Verteuerung beim Bau des Olympiastadions.

Kosten steigen weiter 

Dessen voraussichtliche Kosten seien zuletzt um weitere 29 Millionen auf 525 Millionen Pfund (660 Millionen Euro) geklettert. Da an anderen Stellen gespart worden sei, sei das Gesamtbudget aber lediglich um 16 Millionen Pfund gestiegen. Ursprünglich war die 80 000 Sitzplätze fassende Arena im Londoner Osten mit 280 Millionen Pfund (352 Millionen Euro) veranschlagt worden.

Der Bericht verweist auch auf schwierigere wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Fallende Immobilienpreise und steigende Zinsen würden beispielsweise die Finanzierung des olympischen Dorfes erschweren und die öffentliche Hand wahrscheinlich stärker belasten als vorgesehen.

Die Arbeit am Sicherheitskonzept hinkte zudem "deutlich" hinter den übrigen Vorbereitungen hinterher. Schließlich gebe es für "eine Reihe wichtiger Gebäude" trotz der fortgeschrittenen Vorbereitung "keine klaren und vereinbarten Pläne für deren weitere Nutzung" nach Ende der Spiele.