Kanu-Weltverband überdenkt Programm

SID

Duisburg - Der Kanu-Weltverband ICF erwägt, sich für Änderungen am olympischen Programm stark zu machen.

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"Wir überlegen uns, das olympische Programm zu verändern. Erste Überlegungen gehen dahin, die 500 Meter komplett heraus zu nehmen und dafür die 200 Meter einzuführen", sagte Weltverbands Präsident Ulrich Feldhoff in Duisburg.

Bislang sind zwölf Bootsklassen olympisch, davon sieben über 500 und fünf über 1000 Meter. Änderungsvorschläge der Fachverbände müssen vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) abgesegnet werden.

Änderungen für die Zuschauer 

Sprint-Wettbewerbe über 200 Meter würden für noch knappere Entscheidungen sorgen und die Strecke für die Zuschauer besser einsehbar machen. Dafür ist kein Taktieren mehr möglich.

Vor dem Weltcup in Duisburg, wo die letzten Olympia-Tickets für deutsche Kanuten vergeben werden, freute sich Feldhoff über das Meldeergebnis. "Mit 36 Nationen beim Weltcup bin ich sehr zufrieden und auch für die im nächsten Jahr stattfindenden Weltmeisterschaften wird die Schallmauer von 100 Kanu- Nationen nicht unrealistisch sein." Die WM findet im August 2009 im kanadischen Dartmouth statt. Bei den Titelkämpfen 2007 in Duisburg waren 850 Sportler aus 90 Nationen am Start.

Kampf um Olympia-Ticket 

In Duisburg kämpfen noch Jonas Ems gegen Torsten Lubisch im Kajak-Einer über 500 Meter und Max Hoff gegen Martin Hollstein über 1000 Meter um die Peking-Qualifikation. Auch wer den Kajak-Zweier der Herren in China paddelt, ist noch offen.

Das Experiment, Tim Wieskötter im Zweier über 500 und 1000 Meter einzusetzen, wurde beendet.