DVV-Frauen schlagen die Türkei

Von dpa

Charleroi - Die deutschen Volleyball-Frauen können bei der 25. Europameisterschaft weiter auf die Teilnahme am Halbfinale hoffen.

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Das Team von Bundestrainer Giovanni Guidetti bejubelte am Dienstagabend im belgischen Charleroi im ersten Zwischenrundenspiel gegen die Türkei einen 3:0 (25:21, 25:21, 32:30)-Erfolg und wahrte damit seine Chance auf den Einzug in die Runde der besten vier Teams.

Am Mittwoch muss allerdings auch ein Sieg über Weltmeister Russland gelingen.

Eine Niederlage gegen den EM-Favoriten Russland würde das Aus für die deutsche Mannschaft bedeuten, die schon mit einer 0:3-Niederlage zum EM-Auftakt gegen Italien, Weltmeister von 2002 in Berlin und EM-Zweiter von 2005, belastet ist. Die Italienerinnen sind nach einem 3:1 gegen Frankreich noch verlustpunktfrei.

Sechs Satzbälle abgewehrt

"Das war ein wichtiger Sieg. Im Unterschied zum Vorjahr bei der WM haben wir die Ruhe auch bei sechs Satzbällen gegen uns bewahrt und die Mentalität gewinnen zu wollen gezeigt", freute sich der italienische Bundestrainer.

"Wir haben immer an unseren Sieg und uns geglaubt", fügte Kapitän Angelina Grün hinzu, die mit 19 Zählern, darunter einigen Assen, punktbeste Spielerin vor Christiane Fürst (17) und Cornelia Dumler (12) war. "Wie wir den dritten Durchgang noch gedreht haben, zeigt eine neue Qualität", befand auch die nach Italien wechselnde Fürst.

WM-Revanche geglückt

Das deutsche Team, das bei der WM im November des Vorjahres in Japan gegen die Türkei noch 1:3 verloren hatte, setzte auch im fünften Spiel zwischen beiden Mannschaften in diesem Jahr die Siegesserie fort.

Wie Anfang des Monats in Ankara bei der erfolgreichen Grand-Prix-Qualifikation für 2008 gab es wieder einen Erfolg in drei Sätzen.

Die Türkinnen hatten sich nur mit einem mühevollen 3:2-Sieg über Kroatien nach einem 0:2-Rückstand noch für die Zwischenrunde qualifiziert.

Dramatik im dritten Durchgang

Im ersten Durchgang führten die Deutschen schon 19:11, doch die Türkinnen kamen wieder bis auf vier Zähler heran. Im zweiten Abschnitt gab es beim 13:7 einen Sechs-Punkte-Vorsprung, der bis auf 21:19 zusammenschmolz.

Eine Zuspitzung gab es im dritten Abschnitt: Nach einer 16:8-Führung kam unnötige Unruhe in die Aktionen, drohte der Satz zu kippen. Plötzlich lag die Türkei 20:19 vorn.

Danach konnten die Deutschen beim 24:21 drei Matchbälle nicht verwandeln und mussten in diesem Zitterdurchgang sechs Satzbälle abwehren, ehe Fürst und ein Block doch noch die Wende und den Sieg brachten.

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