Deutsche Volleyballerinnen EM-Sechste

Von dpa

Charleroi - Die DVV-Frauen haben sich mit einem Sieg und Rang sechs von der 25. EM in Belgien und Luxemburg verabschiedet. Das Team von Bundestrainer Giovanni Guidetti gewann im belgischen Charleroi das letzte Zwischenrundenspiel gegen Frankreich mit 3:0 (25:22, 25:13, 25:15).

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Die deutschen Volleyballerinnen  bejubelten danach die damit verbundene direkte Qualifikation für die nächste EM-Endrunde 2009.

Das DVV-Team schaffte bei der EM vier Siege und verpassten durch zwei 0:3-Niederlagen gegen Ex-Weltmeister Italien sowie Weltmeister Russland das Halbfinale.

Bundestrainer zieht positive Bilanz

"Wir haben heute gut gespielt und in der Abwehr stark agiert. Die EM-Teilnahme in zwei Jahren ist ein gutes Ergebnis. Wir haben noch nicht das Niveau von Italien und Russland", sagte Guidetti.

Da Grand-Prix-Gewinner Niederlande in Hasselt in der Gruppe F wie die Deutschen auf acht Punkte kam und das bessere Satzverhältnis hatten, belegte er Rang fünf.

Italien vs. Russland im Halbfinale

Während sich Italien, Weltmeister von Berlin 2002 und EM-Zweiter 2005, durch einen 3:0 (25:15, 25:22, 25:19)-Erfolg über Russland ungeschlagen den ersten Platz in der Zwischenrundengruppe E sicherte, verteidigte Titelverteidiger Polen durch einen 3:1 (25:22, 25:18, 22:25, 25:21)-Sieg über die Niederlande seine weiße Weste und kann vom dritten EM-Titel hintereinander träumen.

Im Halbfinale in Luxemburg kommt es nach Mitteilung des Europäischen Verbandes CEV zu den Spielen Italien gegen Weltmeister Russland sowie Serbien gegen Titelverteidiger Polen. Diese Ansetzungen wurden ausgelost.

Erster Satz der Knackpunkt

Im "Endspiel" um die EM-Qualifikation zwischen Deutschland und Frankreich war der erste Satz der Knackpunkt, als das deutsche Team um Kapitän Angelina Grün sechs Punkte hintereinander zum 13:19 kassierte und in einer Aufholjagd bis zum 22:22 noch die Wende herbeiführte. In der Schlussphase halfen dann die Französinnen mit drei Eigenfehlern.

"Trotz der sechs Punkte Rückstand hatte ich nie das Gefühl, wir könnten das Spiel verlieren. Wir glauben an uns", meinte Margareta Kozuch.

Damit war der Bann gebrochen, denn danach spielten die Deutschen selbstbewusst auf mit druckvollem Service, starkem Block und ebenfalls erstklassiger Feldabwehr.

Kurze Anspiele die Geheimwaffe

Im Angriff wurde es immer gefährlich, wenn Christiane Fürst (13 Punkte) von Kathleen Weiß mit kurzem Anspiel in Szene gesetzt wurde.

Auch Margareta Kozuch (12 Zähler) gefiel mit ihren wuchtigen Schmetterschlägen, Angelina Grün (14) konnte sich vor allem im dritten Abschnitt gewohnt stark in Szene setzen.

Im zweiten Abschnitt nach einer 14:6-Führung und im dritten Durchgang nach einem 18:10-Vorsprung war alles gelaufen.

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