Veh kritisiert den DFB

Von dpa

München - Die Verantwortlichen des VfB Stuttgart haben heftige Kritik am Deutschen Fußball-Bund (DFB) geübt. Grund für die Schelte ist der Ausfall von Thomas Hitzlsperger, der verletzt vom Länderspiel gegen Rumänien (3:1) zurückgekehrt war, gegen Energie Cottbus.

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"Ich bin sauer, das ist nicht korrekt", beschwerte sich Trainer Armin Veh darüber, dass ihn der DFB nicht über die Verletzung seines Mittelfeldspielers informiert habe. "Wer mich anruft ist wurscht. Aber der Anruf muss von ihnen kommen."

Veh erklärte, ohne Länderspieleinsatz hätte er Hitzlsperger in der Bundesligapartie des deutschen Meisters gegen Cottbus (3:0) nicht ersetzen müssen.

"Das ist unser Spieler. Ich kann nicht irgendwelche aus anderen Vereinen einsetzen", sagte er erbost.

Hitzlsperger-Einsatz gegen Glasgow fraglich

Der 25 Jahre alte Stammspieler der Schwaben kehrte mit einer Entzündung am großen Zeh des rechten Fußes vom Nationalmannschaftseinsatz zurück.

Ob Hitzlsperger beim Champions-League-Auftakt gegen Glasgow Rangers wieder mitwirken kann, ist noch offen.

Abmachung nicht eingehalten

Veh beschwerte sich auch darüber, dass Roberto Hilbert im EM- Qualifikationsspiel gegen Wales (2:0) und vier Tage später im Test gegen Rumänien von Bundestrainer Joachim Löw jeweils 90 Minuten eingesetzt worden ist: "Das war anders ausgemacht."

VfB-Sportdirektor Horst Heldt unterstützte seinen Trainer: "Es wäre besser gewesen, Thomas hätte nicht gespielt, da er schon vorher Probleme hatte."

Keine Gleichbehandlung 

Heldt verwies darauf, dass beispielsweise Kevin Kuranyi gegen die Rumänen geschont worden sei.

"Es war doch nur ein Freundschaftsspiel", sagte er.

Und Hilbert sei nach dem Doppeleinsatz im DFB-Trikot müde gewesen. Veh wechselte den entkräfteten Jung- Nationalspieler gegen Cottbus nach 78 Minuten aus.