Vize-Weltmeisterin Weidle in Val di Fassa auf dem Podest

SID
Kira Weidle landete in der Abfahrt auf dem Podest.
© getty

Skirennläuferin Kira Weidle ist zwei Wochen nach ihrem sensationellen Abfahrtssilber bei der WM in Cortina d'Ampezzo zum dritten Mal in ihrer Karriere im Weltcup auf das Podest gefahren. Die 25-Jährige vom Ski-Club Starnberg kam bei der zweiten Abfahrt im italienischen Val di Fassa auf Rang drei. Am Vortag hatte Weidle das Podium in der alpinen Königsdisziplin als Vierte knapp verpasst.

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"Ich weiß, was ich drauf habe", sagte Weidle in der ARD, "bis zur WM ging es nicht so, seit der WM läuft es aber irgendwie. Ich glaube, ich werde langsam meinen eigenen Erwartungen gerecht. Ich denke, ich habe WM-Silber bestätigt."

Der obere Streckenteil sei schwierig gewesen, "es war nur schwaches Licht. Zweimal habe ich die Wellen übersehen, bin in Rücklage gekommen", sagte Weidle, "der untere Teil ist mein Teil, da bin ich mir hundertprozentig sicher. Deshalb bin ich da auch so schnell."

Geschlagen wurde sie am Samstag nur von den Schweizerinnen Lara Gut-Behrami und Corinne Suter (+0,32 Sekunden), die auch den WM-Titel gewonnen hatte. Weidle lag 0,68 Sekunden hinter Gut-Behrami, die Doppel-Weltmeisterin (Riesenslalom und Super-G) hatte bereits am Freitag triumphiert.

Für Gut-Behrami war es der 32. Weltcupsieg, sie baute damit die Führung im Gesamtweltcup aus. Wie im vergangenen Jahr in Crans-Montana/Schweiz gelangen ihr zwei Abfahrtssiege an zwei Tagen.

Weidle war zuvor 2019 in Garmisch-Partenkirchen und 2018 in Lake Louise jeweils Dritte geworden. Am Freitag hatte sie das Podest nur um 0,07 Sekunden verfehlt und angekündigt: "Da ist auf jeden Fall noch was drin für morgen."

Riesenslalom in Bansko: Schmid bei Zubcic-Sieg auf Platz elf

Alexander Schmid (Fischen) hat derweil eine Platzierung unter den Top 10 knapp verpasst. Der 26 Jahre alte Allgäuer, der im Riesenslalom in Cortina d'Ampezzo auf Medaillenkurs liegend ausgeschieden war, fiel in seiner Spezialdisziplin in Bansko/Bulgarien nach dem ersten Durchgang von Platz sieben auf Rang elf zurück. Schmid hatte 2,15 Sekunden Rückstand auf den Sieger Filip Zubcic.

Der Kroate gewann vor Weltmeister Mathieu Faivre (+0,40 Sekunden), der nach dem ersten Lauf noch geführt hatte.

Platz drei ging an Stefan Brennsteiner aus Österreich (+0,93). Als zweitbester Deutscher landete Stefan Luitz (Bolsterlang/+2,55) auf Platz 14. Luitz und Schmid hatten bei der WM im Team Bronze gewonnen. Bastian Meisen (Garmisch) kam nicht ins Ziel.

"Im zweiten Lauf habe ich unten einen Schwung nicht getroffen, daher musste ich immer nachdrücken. Das hat mich Kraft und Zeit gekostet", analysierte Schmid. Dennoch sei er "zufrieden" und wisse, was er am Sonntag (10.00/13.00 Uhr) im zweiten Riesenslalom des Wochenendes zu tun habe. "Neues Rennen, neue Chance", sagte Schmid.

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