Skispringen: Karl Geiger auch im Mixed-Team im Aufwind - Platz fünf bei Norwegen-Sieg

SID
Karl Geiger holte sich im Einzelspringen bei der WM die Bronze-Medaille.
© getty

Skispringer Karl Geiger verpasst mit dem deutschen Mixed-Team bei der WM-Generalprobe das Podest deutlich. Seine Form steigt kurz vor der Heim-WM dennoch an.

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Köln/Rasnov (SID) Karl Geiger hakte das klar verpasste Podest mit dem deutschen Mixed-Team schnell ab. Viel wichtiger war dem Skisprung-Weltmeister seine weiterhin ansteigende Form so kurz vor der Heim-WM in Oberstdorf. "Ich nehme eine größere Portion Selbstvertrauen mit als aus den letzten Wochen. Die Sprünge waren wieder besser", sagte Geiger im rumänischen Rasnov nach dem letzten Wettkampf vor den Titelkämpfen im Allgäu.

In dem selten ausgetragenen Format zeigte Geiger einen Tag nach seinem dritten Rang im Einzel erneut eine gute Leistung. Für das Podest reichten seine Flüge auf 91,0 m und 96,0 m aber nicht: Gemeinsam mit Luisa Görlich, Pius Paschke und Anna Rupprecht bedeuteten 875,8 Punkten nur den fünften Rang unter den neun Teams. Der Sieg ging an Norwegen (968,7) mit dem überragenden Halvor Einer Granerud vor Slowenien (945,3) und Österreich (924,6).

Gut präsentierte sich auch Paschke (91,5 und 94,0 m), der den Vorzug vor Weltmeister Markus Eisenbichler erhalten hatte. Die deutschen Frauen Görlich (86,5 und 82,0) und Rupprecht (88,0 und 85,0) ließen dagegen Punkte liegen. Mann des Tages war der im Gesamtweltcup führende Granerud mit Weiten von 97,0 und 96,5 m. Granerud hatte am Freitag schon wie der Sieger des Einzels ausgesehen, war dann aber wie auch Eisenbichler wegen seines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert worden.

"Prinzipiell war das hier schon zufriedenstellend", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF: "Karl kommt wieder an seine sehr guten Kleinschanzensprünge heran. Er darf zufrieden sein. Unsere besten Damen waren hier ja nicht am Start, sondern bereiten sich schon auf die WM vor. Dort werden wir schauen, dass wir wieder eine Medaille gewinnen."

Skispringen: Deutschland noch nicht in Bestbesetzung

Bei der WM steigt das Mixed am 28. Februar. Dann dürften zahlreiche Teams in einer anderen Besetzung antreten, darunter auch Deutschland: Olympiasiegerin Carina Vogt, die WM-Zweite Katharina Althaus und Juliane Seyfarth waren nicht nach Rasnov gereist, um in der Heimat am WM-Schliff zu arbeiten.

Im Weltcup stand das Mixed erstmals seit Dezember 2013 und insgesamt erst zum dritten Mal auf dem Programm. Bei Weltmeisterschaften gab es den Wettbewerb dagegen schon viermal, dreimal ging Gold an Deutschland. 2022 in Peking gehört das Mixed erstmals zum olympischen Programm.

"Bei der WM sind wir Titelverteidiger", sagte Geiger am Samstag: "Wenn wir einen guten Tag erwischen, ist alles möglich. Wir sind vielleicht nicht mehr so stark aufgestellt wie vor zwei Jahren. Aber das kriegen wir schon hin."

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