Ski-Alpin: Viktoria Rebensburg gewinnt Super-G in Lake Louise

SID
Viktoria Rebenburg hat den Super-G in Lake Louise gewonnen.
© getty

Viktoria Rebensburg hat in überlegener Manier den Weltcup-Super-G von Lake Louise/Kanada gewonnen. Die 30-Jährige aus Kreuth am Tegernsee setzte sich im ersten Saisonrennen der zweitschnellsten Disziplin klar vor der Italienerin Nicol Delago (0,35 Sekunden zurück) durch und feierte ihren 18. Weltcup-Sieg. Dritte wurde die Schweizerin Corinne Suter (+0,42 Sekunden).

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Es war eisig kalt in den kanadischen Rocky Mountains, doch Viktoria Rebensburg kam auf dem "heißen Stuhl" im Zielraum gehörig ins Schwitzen. Mit Startnummer 7 hatte die beste deutsche Skirennläuferin beim Weltcup-Super-G in Lake Louise eine starke Fahrt vorgelegt und anschließend auf dem roten Sitz der Führenden Platz genommen - genau dort, wo eine Woche zuvor Thomas Dreßen saß. Wie Dreßen blickte Rebensburg gespannt den Berg hinauf zu all den Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen - doch am Ende durfte auch sie jubeln.

"Ehrlich gesagt hat sich die Fahrt gar nicht so schnell angefühlt", sagte Rebensburg etwas verblüfft von sich selbst im ORF: "Es war eine ruhige Fahrt, das ist im Super-G ja oft nicht so ein gutes Zeichen, wenn es zu rund läuft. Aber es war sehr fein gefahren." Ihr unnachahmliches Skigefühl trug sie zu ihrem 18. Weltcup-Sieg, dem vierten in einem Super-G. "Hier zu gewinnen ist absolut etwas Besonderes", sagte sie.

Schon vor dem Start hatte Rebensburg ein gutes Gefühl gehabt. "Das ist ein perfekter Tag für Skirennen, schöner geht's nicht", sagte sie. Entsprechend beflügelt ging die Olympiasiegerin aus Kreuth am Tegernsee bei Kaiserwetter mit Sonnenschein und Temperaturen von acht Grad unter Null auf die Piste und legte in genau 1:20,00 Minuten die Bestzeit vor.

Als Vierte und Neunte hatte Rebensburg bereits in den beiden Abfahrten von Lake Louise überzeugt, Kira Weidle war nach einem "wilden Ritt" in der zweiten Schussfahrt nach Rang acht am Vortag gute Sechste geworden. Im technisch anspruchsvollen Super-G spielte Riesenslalom-Spezialistin Rebensburg dann ihr ganzes Können aus und fuhr eine ganz eigene Linie, vor allem an der Schlüsselstelle "Fallaway".

Keine der Konkurrentinnen konnte ihrer Spur mehr folgen. Ihr Lohn: Ein Cowgirl-Hut und umgerechnet rund 41.000 Euro Preisgeld.

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