Deutsche dominieren die Konkurrenz

SID
Natalie Geisenberger gelang ein Zweichfacherfolg
© getty

Natalie Geisenberger und Tatjana Hüfner holen einen Zweifacherfolg, im Doppelsitzer setzen die "ewigen Zweiten" ihren Siegeszug fort: Die deutschen Rodler haben im lettischen Sigulda eine überzeugende WM-Generalprobe gefeiert. Olympiasiegerin Geisenberger fuhr am Samstag zu ihrem dritten Saisonerfolg und stach dabei ihre zweitplatzierte Dauerrivalin Hüfner aus.

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Die Doppelsitzer Toni Eggert und Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) arbeiteten mit ihrem sechsten Sieg im vorolympischen Winter derweil weiter an der Wachablösung, die Olympiasieger und Weltmeister Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) holten nur den völlig enttäuschenden zehnten Rang.

Geisenberger scheint gerade rechtzeitig in Form zu kommen. Zwei Wochen vor der WM im österreichischen Igls führt die Bayerin im Gesamtklassement nun mit 27 Punkten Vorsprung auf Hüfner, noch vier Weltcup-Entscheidungen stehen auf dem Programm. "Auf den Gesamtweltcup schauen wir aber beide erst beim letzten Rennen", sagte Geisenberger in der ARD: "Wir haben noch einige Läufe, da kann alles passieren."

Dritte in Sigulda wurde die Russin Tatjana Iwanowa, die nach einem Bahnrekord im ersten Durchgang noch geführt hatte. Dajana Eitberger (Ilmenau) musste wegen eines grippalen Infekts auf einen Start im Baltikum verzichten.

Eggert und Benecken zeigten indes die nächste herausragende Vorstellung mit zwei Bahnrekorden und einem Startrekord. "Wir haben unseren Job sehr gut gemacht, wir können sehr glücklich sein", sagte Benecken. In Igls soll nun nach drei Vize-Titeln endlich der erste WM-Sieg folgen. "Das wollen wir irgendwann schaffen, wir werden da mit Vollgas angreifen", sagte Eggert.

Oskars Gudramovics/Peteris Kalnins aus Lettland belegten den zweiten Platz, die Italiener Ludwig Rieder/Patrick Rastner komplettierten das Weltcup-Podest. In der Gesamtwertung liegen Eggert/Benecken nun bei 755 Punkten, Wendl/Arlt folgen mit 603 Zählern fast schon abgeschlagen auf dem zweiten Platz.

Nach einem schwachen ersten Lauf rutschten Wendl und Arlt im zweiten Durchgang weiter ab. Auf den ersten Metern riss eine Startschlaufe, die Bayern verloren viel Zeit. "Freud und Leid liegen eben eng beieinander, uns verfolgt in dieser Saison ein wenig das Pech. Wir hoffen, dass es bei der WM besser läuft", sagte Arlt und hakte den Weltcup fast schon ab: "Wir haben gesagt, dass wir den Weltcup vor allem zum Testen nehmen. Dass die Entscheidung so schnell gegen uns fällt, hätten wir aber nicht gedacht."

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