Langenhorst völlig überraschend Zweite in Rogla

SID
Carolin Langenhorst überrascht mit Platz zwei
© getty

Snowboarderin Carolin Langenhorst hat ihren ersten Weltcup-Sieg nur knapp verpasst, als Zweite beim Parallel-Riesenslalom im slowenischen Rogla aber für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Die 20-Jährige aus Bischofswiesen, im April 2016 Dritte bei der Junioren-WM an gleicher Stelle, musste sich nur der tschechischen Parallel-Slalom-Weltmeisterin Ester Ledecká geschlagen geben, erzielte aber ihr mit Abstand bestes Weltcup-Ergebnis.

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"Ich habe überhaupt nicht damit nicht gerechnet", sagte Langenhorst: "Mir hat zwar der Hang schon bei der Junioren-WM vor einem Jahr getaugt, aber dass es so gut läuft ... Ich habe es einfach laufen lassen, bin frei aufgefahren. Das ist mega!"

Langenhorst war bisher nie besser als 16. im Weltcup. In Rogla stoppte erst Ledecka ihren sensationellen Lauf, als Langenhorst im Finale ausschied. Dennoch ist ihr zweiter Platz die beste Platzierung einer deutschen Snowboarderin im Parallel-Riesenslalom seit dem Sieg von Anke Karstens (jetzt Wöhrer) im März 2013 in La Molina/Spanien.

Auf dem Weg in den Endlauf hatte Langenhorst begeisternde Vorstellungen gezeigt: Im Achtelfinale schaltete sie Olympiasiegerin Patrizia Kummer (Schweiz) aus, in der Runde der letzten Acht ließ sie der ehemaligen Weltmeistern Alena Sawarsina (Russland) keine Chance. Im Halbfinale war die Österreicherin Ina Meschik, zuletzt Siegerin in Carezza, ebenfalls langsamer.

Ihren Lauf führte sie auf eine private Veränderung zurück. "Ich habe zu studieren angefangen und damit ein zweites Standbein. Dadurch ist der Kopf freier, der Druck draußen", sagte sie. Die nächsten Rennen könne sie nun "einfach nur genießen". Das gelte vor allem für die WM im März in Spanien.

Selina Jörg (Sonthofen) schied nach einem Fahrfehler im Viertelfinale aus, erzielte aber ihr bestes Saisonergebnis.

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