Loch gewinnt auch Weltcup in Sotschi

SID
Felix Loch baute die Führung gegen seinen härtesten Konkurrenten Wolfgang Kindl weiter aus
© getty

Olympiasieger Felix Loch steht kurz vor dem erneuten Sieg im Gesamtweltcup. Der 26-Jährige gewann am Sonntag das Rennen im russischen Sotschi souverän vor seinem härtesten Konkurrenten Wolfgang Kindl und baute seine Führung weiter aus.

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Eine Woche nach seinem fünften WM-Triumph am Königssee war Loch mehr als vier Zehntel schneller als der Österreicher. Dritter auf der Olympiabahn von 2014 wurde der Italiener Dominik Fischnaller.

Am Samstag hatten die deutschen Frauen in einem chaotischen Rennen mit vielen Stürzen den Sieg verpasst. Weltmeisterin und Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (Miesbach) landete aber auf dem guten dritten Platz hinter den Russinen Tatjana Iwanowa und Wiktoria Demtschenko.

Bei den Doppelsitzern feierten Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) ihren nächsten Sieg.

Damit dürfte die stets so dominante Trainingsgruppe aus Bayern in diesem Winter auch alle Weltcup-Gesamtsieger stellen. Loch, Geisenberger und Wendl/Arlt sind bei den abschließenden Weltcups in Altenberg und Winterberg nur noch theoretisch von der Spitze des jeweiligen Klassements zu verdrängen.

"In seiner momentanen Form ist er unschlagbar''

So beträgt Lochs Vorsprung auf den letzten verbliebenen Konkurrenten Kindl 105 Punkte. Noch 200 Zähler sind zu gewinnen.

"Es gibt eben einen, der besser ist als die anderen", sagte Kindl mit Blick auf Loch: "In seiner momentanen Form ist er unschlagbar. Der kann sogar kleine Fehler machen, trotzdem kommt da keiner heran."

Vizeweltmeister Ralf Palik (Oberwiesenthal) wurde am Sonntag Fünfter. Routinier Andi Langenhan (Zella-Mehlis) musste sich mit Rang sieben begnügen, Julian von Schleinitz (Königssee) wurde Neunter. Chris Eißler (Zwickau) kam auf der holprigen Bahn nicht über den 16. Platz hinaus.

"Es war heute ein Kampf''

Tatjana Hüfner (Friedrichroda) und Europameisterin Dajana Eitberger (Ilmenau) waren nach Stürzen chancenlos und landeten nur auf den Plätzen 18 und 19.

"Es war heute ein Kampf, der für mich gut ausgegangen ist", sagte Geisenberger im ZDF: "Aber für die anderen beiden ist es natürlich schade. Wir haben uns alle sehr schwer getan."

Bei den Doppelsitzern feierten Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) ihren nächsten Sieg vor den Russen Andrei Bogdanow/Andrei Medwedew und Christian Oberstolz/Patrick Gruber aus Italien.

Die Vizeweltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl), Titelverteidiger im Gesamtweltcup, mussten sich nach einem Sturz im ersten Lauf mit dem 12. Platz begnügen.

Jeweils 100 Punkte Vorsprung

Damit dürfte die stets so dominante Trainingsgruppe aus Bayern - Loch, Geisenberger und Wendl/Arlt - in diesem Winter auch alle Weltcup-Gesamtsieger stellen.

Mehr als 100 Punkte beträgt jeweils der Vorsprung an der Spitze des Klassements. Zum Abschluss am Sonntag blieb allerdings der Sieg in der Teamstaffel aus. Fünf Hundertstel fehlten auf Russland, durch den zweiten Platz übernahmen Loch und Co. aber auch hier die Gesamtführung.

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