Frenzels Siegesserie gerissen

SID
Eric Frenzel wurde 2014 Olympiasieger
© getty

Kombinierer Eric Frenzel hat in Oslo seinen vierten Weltcup-Sieg in Folge knapp verpasst. Der Olympiasieger aus Oberwiesenthal lief am legendären Holmenkollen auf Rang drei, verteidigte aber seine Führung im Gesamtweltcup erfolgreich.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere feierte der erst 18 Jahre alte Norweger Jarl Magnus Riiber vor dem Japaner Akito Watabe.

"Es war heute nicht ganz so einfach, vielleicht haben ein paar Körner vom letzten Wochenende gefehlt. Daher bin ich mit dem dritten Platz zufrieden", sagte Frenzel im ZDF. Am vergangenen Sonntag hatte der Sachse mit einem Kraftakt zum dritten Mal in Folge das "Seefeld-Triple" gewonnen.

Shootingstar Riiber gewann vor den Augen des norwegischen Königs Harald mit einem Vorsprung von 16,6 Sekunden auf Watabe, der zum vierten Mal in Folge Rang zwei belegte. Weitere 11,6 Sekunden dahinter folgte Frenzel, der zum siebten Mal in Serie auf dem Podest landete.

Fabian Rießle (Breitnau) und Manuel Faißt (Baiersbronn) landeten auf den Rängen acht und zehn, Weltmeister Johannes Rydzek (Oberstdorf) musste sich mit dem elften Platz begnügen. "Die ganze Mannschaft war heute nicht so frisch, aber das passiert mal. Ich bin hochzufrieden, auch wenn wir keinen Sieg geholt haben", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch.

Warten auf 29. Weltcup-Sieg

Im Kampf um das Gelbe Trikot bleibt Frenzel klar vorne, mit 731 Punkten liegt er nun vor Watabe (634). "Das ist eine gute Ausgangsposition, ich habe wieder wichtige Punkte gesammelt", sagte Frenzel. Nur noch Dritter ist der zweimalige Saisonsieger Rießle mit 606 Zählern.

Frenzel muss damit weiter auf den 29. Weltcup-Sieg seiner Karriere warten, mit dem er seinen Trainer Ronny Ackermann (28 Siege) überholen und Rang zwei der "ewigen" Bestenliste hinter dem Finnen Hannu Manninen (48) übernehmen würde. Die nächste Chance bietet sich bereits am Dienstag in Trondheim.

Frenzel war nach einem guten Sprung auf 124,5 m als Dritter in die Loipe gegangen, sein Rückstand auf Jarl Magnus Riiber (130,0 m) betrug allerdings 1:10 Minuten. Gemeinsam mit Watabe eröffnete Frenzel die Jagd, nach fünf der zehn Kilometer lag das Duo aber noch immer 57 Sekunden hinter Riiber und musste den Sieg dem Lokalmatador überlassen.

Artikel und Videos zum Thema