Frenzel feiert 25. Weltcupsieg

SID
Fabian Rießle hat das gelbe Trikot erobert
© getty

Eric Frenzel bejubelte seinen zweiten Sieg in Folge, Fabian Rießle einen furiosen Sturmlauf ins Gelbe Trikot: Die deutschen Kombinierer haben nach fünfwöchiger Zwangspause da weitergemacht, wo sie kurz vor Weihnachten aufgehört hatten.

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"Das war großartig heute", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch nach der Gala seiner Mannschaft im französischen Chaux-Neuve.

Das galt besonders für Frenzel. Der Olympiasieger aus Oberwiesenthal hatte bei seinem ungefährdeten Sieg 4,7 Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Bernhard Gruber, Dritter wurde Akito Watabe aus Japan. Weltmeister Johannes Rydzek (Oberstdorf) rundete als Vierter das erstklassige deutsche Ergebnis ab.

"Ich habe versucht, das Tempo hoch zu halten und die Gegner zu zermürben. Zum Glück hat es gereicht", sagte Frenzel nach dem 25. Einzel-Sieg seiner Karriere. Der 27-Jährige darf sich nun berechtigte Hoffnungen machen, als erster Kombinierer zum vierten Mal in Folge die große Kristallkugel zu gewinnen.

Mit 291 Punkten liegt er in der Gesamtwertung knapp hinter Rießle (294), der in der Loipe noch vom 16. auf den fünften Rang stürmte und wie schon nach dem Weltcup-Auftakt in Kuusamo Gelb trägt.

Krog geht leer aus

"Das war ein sehr hartes Rennen, aber ich habe mich die ganze Zeit sehr gut gefühlt", sagte Frenzel, dessen Sohn Philipp am Sonntag seinen neunten Geburtstag feiert - dann hat "Papa" Frenzel die Chance, erstmals in diesem Winter auf Platz eins zu klettern. Auch deshalb, weil der bisherige Weltcup-Spitzenreiter Magnus Krog (Norwegen) am Samstag ein Desaster erlebte und als 31. komplett leer ausging.

Die übrigen Deutschen schafften es nach mäßigen Leistungen auf der Schanze nicht nach ganz vorne. Manuel Faißt kam als 14. ins Ziel, Tino Edelmann und Jakob Lange folgten auf den Rängen 18 und 28. Weltcup-Debütant Anton Schlütter ging als 43. leer aus.

Frenzel und Rydzek waren nach einem starken Springen als Dritter und Vierter in die Loipe gegangen. Dort schloss das Duo schnell zum Japaner Watabe und Gruber auf, anschließend drückte die Vierergruppe aufs Tempo. Zwei Kilometer vor dem Ziel setzte Frenzel die entscheidende Attacke.

"Es war geplant, einen langen Endspurt zu fahren. Ich habe gewusst, dass ich in einer guten Verfassung bin", sagte Frenzel, der nun beruhigt in die Zukunft schauen darf. "Nach der langen Pause war es zuletzt nicht so einfach zu sagen, wo ich stehe. Das war heute wie ein zweiter Weltcup-Start für mich", sagte der 27-Jährige, der zweifellos in diesem Winter noch viel vor hat.

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