Pechstein zufrieden mit Platz acht

SID
Claudia Pechstein war trotz Rang acht nicht unzufrieden
© getty

Claudia Pechstein hat beim Heim-Weltcup in Inzell eine Spitzenplatzierung verpasst. Die fünfmalige Olympiasiegerin beendete ihren 3000-m-Lauf bei schwierigen Eisbedingungen in 4:08,98 Minuten und belegte wie zum Weltcup-Auftakt vor drei Wochen den achten Rang. Vancouver-Olympiasiegerin Stephanie Beckert (Erfurt) blieb unter ihren Möglichkeiten und musste sich in 4:14,64 Minuten mit dem 15. Platz begnügen.

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"Ich bin zufrieden. Ich habe meinen Lauf gut gestaltet", sagte die 43-jährige Pechstein, die ein konstantes Rennen zeigte und auf den letzten beiden Runden nochmals zulegte. Beckert schaffte es derweil nicht, die guten ersten Rundenzeiten zu halten. Der Sieg ging an Weltmeisterin Martina Sablikova aus Tschechien (4:03,18).

Im Konflikt mit der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) wiederholte und präzisierte Pechstein ihre Ankündigung, sich juristische Schritte gegen das Kontrollinstitut vorzubehalten. "Wenn ich wieder zweimal in 15 Stunden kontrolliert werde, stelle ich Strafanzeige", sagte Pechstein, die nach eigener Aussage wie alle Weltcup-Teilnehmer am Donnerstag eine Dopingkontrolle hatte.

Pechstein hatte zuletzt auf ihrer Facebook-Seite angekündigt, "bei jeder weiteren Kontrolle Strafanzeige" gegen die NADA zu erstatten. Auslöser für ihren Ärger waren demnach zwei Kontrollen, die laut ihrer Auskunft durch NADA-Kontrolleure am 28. November vorgenommen worden seien - der erste Kontrolleur sei um 6.28 Uhr bei ihr vorstellig geworden, der zweite um 21.10 Uhr.

Rückschlag für Ihle

Eissprinter Nico Ihle erlitt derweil in Inzell im Kampf um ein Ticket für die Weltmeisterschaften im russischen Kolomna (11. bis 14. Februar) einen weiteren Rückschlag. Der 30 Jahre alte Chemnitzer belegte in 35,34 Sekunden nur den fünften Platz der B-Gruppe über 500 m.

"Das war wieder nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Er fühlt sich saustark und ist gesund, hat aber in der zweiten Kurve einen Fehler gemacht", sagte Sprint-Bundestrainer Klaus Ebert nach der Videoanalyse. Die WM-Tickets werden über die Platzierung im Gesamtweltcup sowie ein Zeitranking vergeben. Für Ihle ist nur noch letztere Option realistisch. "Es wird langsam ganz heiß. Ich fürchte, dass es keine gute Saison wird", sagte Ebert.

Auch in der Teamverfolgung der Männer hatten die deutschen Läufer nichts mit der Entscheidung zu tun. In 3:49,23 Minuten belegte das deutsche Trio um den Erfurter Patrick Beckert den sechsten Platz. Es siegten die Niederlande (3:41,27).

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