DESG-Athleten warten auf Podestplatz

SID
Moritz Geisreiter ginig in Inzell leer aus
© getty

Die deutschen Eisschnellläufer warten auch beim Heimweltcup im oberbayerischen Inzell bislang vergeblich auf den ersten internationalen Podestplatz der Saison.

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Der im bisherigen Saisonverlauf so überzeugende, aber weiterhin gehandicapte Langstrecken-Hoffnungsträger Beckert ging wie auch Moritz Geisreiter am Samstag leer aus.

Im 5000-m-Lauf am Samstag belegte der Erfurter Beckert, WM-Dritter über 10.000 m, in 6:23,76 Minuten den siebten Platz und war dabei knapp schneller als Lokalmatador Geisreiter auf Platz acht (6:24,11).

"Das ging gewaltig schief", sagte Beckert, der bei den vorherigen Weltcups in Übersee zweimal als Vierter knapp am Podest vorbeigeschrammt war und einen deutschen Rekord aufgestellt hatte: "Ich konnte heute in der Kurve nicht mitgehen. Meine Beine waren zu."

Beckert gegen Bergsma chancenlos

Auch wenn Beckert, der im Duell mit dem siegreichen niederländischen WM-Zweiten Jorrit Bergsma (6:17,35) chancenlos war, seine hartnäckige Knöchelentzündung einmal mehr störte, ließ der 25-Jährige diese nicht als Ausrede gelten: "Das Ergebnis hat damit nichts zu tun." Geisreiter, der eine lange Verletzungspause hinter sich hat, war mit Rang acht zufrieden: "Das ist ein schöner Zwischenschritt, ich bin im Soll."

Passabel schlugen sich die Frauen um Claudia Pechstein in der Teamverfolgung. Zwar verfehlte das Trio in 3:02,58 Minuten auf Platz fünf das Podest, zeigte aber einen guten Lauf. Der Sieg ging etwas überraschend an Japan (2:59,08) vor den Niederlanden (2:59,69) und Russland (3:00,36).

Ihle muss WM wohl zu den Akten legen

Eissprinter Nico Ihle muss derweil seine Pläne für die Weltmeisterschaften im russischen Kolomna wohl zu den Akten legen. Der 30-Jährige aus Chemnitz wurde im 1000-m-Rennen der B-Gruppe disqualifiziert und hat damit kaum noch Chancen auf die Teilnahme am Saisonhöhepunkt im Februar.

Die WM-Tickets werden über die Platzierung im Gesamtweltcup sowie über ein Zeitranking vergeben. Für Ihle ist aber selbst letztere Option beim kommenden Weltcup in Heerenveen/Niederlande kaum noch zu erreichen.

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