Svindal gewinnt auch Abfahrt

SID
Aksel Lund Svindal hat die weltberühmte Abfahrt in Gröden gewonnen
© getty

Der Norweger Aksel Lund Svindal hat nach dem Super-G auch die weltberühmte Abfahrt in Gröden gewonnen und damit für ein Novum im Ski-Weltcup gesorgt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Einen Tag nach seinem Triumph an selber Stelle verwies der 33-Jährige in 1:54,80 Minuten den Franzosen Guillermo Fayed (0,43 Sekunden zurück) und seinen Landsmann Kjetil Jansrud (0,46) auf die Plätze zwei und drei.

Svindal gelang bei seinem 30. Weltcup-Sieg als erstem Rennfahrer das "Double" auf der berühmten Saslong mit ihren legendären Kamel-Buckeln. Im Gesamtweltcup übernahm er mit dem fünften Sieg im sechsten Speed-Rennen der Saison zunächst die Führung vom Vorjahres-Gewinner Marcel Hirscher (Österreich).

Ferstl überzeugt mit Platz neun

Josef Ferstl (Hammer/1,41 Sekunden Rückstand) überzeugte noch mehr als im Super-G (17. Platz) und raste mit der niedrigen Startnummer zwei auf den neunten Platz - es war sein bestes Weltcup-Ergebnis seit Rang sieben in der Abfahrt von Santa Caterina im Vorjahr.

Andreas Sander (Ennepetal/1,77) belegte den 22. Platz, Klaus Brandner (Königssee/3,19) gelang nicht der Sprung in die Top-30. Thomas Dreßen (Gilching-Argelsried) schied aus.

Durch einen Fehler im oberen Streckenabschnitt verschenkte Ferstl sogar ein noch besseres Ergebnis. "Der Fehler oben war natürlich nicht gut, hat mich aber auch wachgerüttelt, da habe ich gesagt: Jetzt erst recht!", sagte er: "Aber natürlich ist es ärgerlich, dass ich dadurch wieder ein richtig gutes Ergebnis weggeschmissen habe."

Mayer mit Schreckmoment

Für einen Schreckmoment sorgte Matthias Mayer. Der Österreicher musste nach einem schweren Sturz hinter den Kamelbuckeln mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Mayer war dabei bei Bewusstsein.

Über die Schwere der Verletzung wurde zunächst nichts bekannt. Der Österreicher gehört zu den wenigen Rennläufern im Weltcup, die einen Oberkörper-Airbag tragen.

Artikel und Videos zum Thema