Kostner bestreitet jegliches Mitwissen

SID
Carolina Kostner wird ihre Eiskunstlaufkarriere wahrscheinlich nicht fortsetzen
© getty

Die ehemalige Eiskunstlauf-Weltmeisterin Carolina Kostner hat im Dopingfall ihres früheren Freundes Alex Schwazer jegliches Mitwissen bestritten. "Ich habe niemals Dopingmittel eingenommen und habe Alex beim Doping nie geholfen", sagte Kostner im Gespräch mit der italienischen Tageszeitung "Il Fatto quotidiano": "Der Vorwurf, dass ich Alex gedeckt habe, ist für mich unerträglich."

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Die 27-jährige Kostner wird verdächtigt, bei einer Razzia falsche Angaben gemacht zu haben. Ihr droht laut italienischen Medien eine vierjährige Sperre. Bereits bei der Befragung durch das italienische NOK Ende September hatte die Südtirolerin ausgesagt, keine Kenntnis von den Praktiken des gesperrten Gehers gehabt zu haben.

Von Schwazers Epo-Praktiken habe sie erst nach den Ergebnissen der Dopingtests erfahren, sagte Kostner nun in dem Zeitungsinterview: "Für mich basiert eine Beziehung auf Vertrauen. Ich hatte nie den Verdacht, dass Alex Dopingmittel einnahm."

Kostner wird im nacholympischen Winter keine Wettkämpfe bestreiten, die Fortsetzung ihrer Laufbahn 2015 gilt als unwahrscheinlich. Schwazer, 2008 in Peking Olympiasieger im 50-km-Gehen, wurde 2012 positiv getestet und bis Ende 2015 gesperrt. Der 29-Jährige hofft auf ein Comeback vor den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro 2016.

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