"Es ist nicht so, dass ich im Biathlon nichts mehr machen möchte", sagte die 27-Jährige der "Sport Bild": "Ich habe einen Trainerschein gemacht und möchte auf regionaler Ebene, unabhängig vom Verband, meine Erfahrungen irgendwann weitergeben."
Das werde allerdings noch dauern. "Im Moment habe ich ein drei Monate altes Baby, um das ich mich kümmere. Das steht für mich an allererster Stelle", sagte die Doppel-Olympiasiegerin von Vancouver, die sich vom Verband nicht den Mund verbieten lassen will: "Auch wenn ich mich nicht in die Verbandsarbeit einbinden lasse, heißt das nicht, dass ich nicht meine freie Meinung über die Erfahrungen äußern darf, die ich mit dem Verband gemacht habe."
Zuletzt hatte die Wallgauerin den DSV als "verkrustet" und die Trainingsmethoden als "veraltet" kritisiert. Daraufhin konterte der frühere Chefbundestrainer Uwe Müssiggang: Wer sich selbst nicht einbringe, solle sich mit öffentlicher Kritik zurückhalten.