Steil, steiler, Lenzerheide

SID
Die Strecke in Lenzerheide gilt als äußerst schwierig
© getty

Showdown in Lenzerheide: Vom 12. bis zum 16. März findet in der Schweiz das Weltcup-Finale statt. Die Strecke zählt zu den schwierigsten der Welt, im Vergleich zu den vergangenen Jahren wurde der Kurs optimiert. Die Audi quattro Streckenvorstellung.

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Zum fünften Mal steigt im Skigebiet Arosa Lenzerheide das Weltcup-Finale. In Abfahrt, Super-G, Slalom und Riesenslalom werden die kleinen Kristallkugeln überreicht. Die Siegerin und der Sieger des Gesamtweltcups werden mit der großen Kristallkugel geehrt, wobei Maria Höfl-Riesch gute Chancen hat. Zudem steht das Nationen Team Event auf dem Programm.

"Die Weltcup-Strecke in Lenzerheide ist in einem hervorragenden Zustand", kann es Hans Pieren kaum noch erwarten. Der FIS-Renndirektor verspricht also beste Bedingungen in Graubünden.

Ein Zuckerschlecken wird es für die Protagonisten vor über 30.000 Zuschauern nicht, die insgesamt gut drei Kilometer lange Piste verlangt den Sportlerinnen und Sportlern alles ab. Die Durchschnittsneigung liegt bei 31 Prozent, das maximale Gefälle bei 66 Prozent - viel schwieriger geht es nicht, Hochspannung ist garantiert.

Für eine Kurve auf die Standard

Um die generelle Kurssetzung abwechslungsreicher gestalten zu können, wurde im Vergleich zu den Weltcup-Finals von 2005, 2007, 2011 und 2013, als wegen des schlechten Wetters kein einziges Rennen zu Ende gefahren werden konnte, eine Änderung vorgenommen. Am Ende der Teilstrecke Heimbergkante geht es für eine Kurve auf die benachbarte Piste Standard.

Die Piste in Lenzerheide ist nach Silvano Beltrametti benannt. Der Schweizer Skirennfahrer galt als großes Abfahrtstalent, ehe seine Karriere 2001 ein tragisches Ende fand. Der mittlerweile 36-Jährige verunglückte während der Weltcup-Abfahrt in Val-d'Isere, brach sich den sechsten und siebten Brustwirbel und ist seither querschnittgelähmt.

Abfahrt

Gerade die Abfahrtsstrecke hat es in sich. Es ist die steilste Damen-Abfahrt der Welt. Trotzdem werden nicht automatisch extrem hohe Geschwindigkeiten erreicht. Der Grund: Es müssen entsprechend viele Kurven und Tore eingebaut werden, sonst wäre der Kurs kaum zu meistern.

Die Abfahrt führt über die Teilstrecken Blaesi-Eck, Munggaloch, Heimberg-Kante, Steilhang, Abendweide und Aelpi-S hinunter zum Ziel in Parpan. Kurz vor dem Ziel wird wie bereits 2005 und 2013 die Wannerkurve in die Streckenführung integriert.

Start: 2257 m ü.M.

Ziel: 1530 m ü.M.

Höhendifferenz: 727 m

Länge: 2455 m

Max. Gefälle: 65,9 Prozent

Siegerin 2011: Julia Mancuso (USA), 1:27.50 Minuten

Sieger 2011: Adrien Theaux (FRA), 1:22.94 Minuten

Super-G

Start: 2115 m ü.M.

Ziel: 1530 m ü.M.

Höhendifferenz: 585 m

Länge: 1989 m

Max. Gefälle: 65,9 Prozent

Riesenslalom

Start: 1934 m ü.M.

Ziel: 1525 m ü.M.

Höhendifferenz: 409 m

Länge: 1392 m

Max. Gefälle: 73,3 Prozent

Slalom

Start: 1725 m ü.M.

Ziel: 1525 m ü.M.

Höhendifferenz: 200 m

Länge: 652 m

Max. Gefälle: 73,4 Prozent

Das Rennprogramm in Lenzerheide:

12. März: Abfahrten Männer und Frauen

13. März: Super-G Männer und Frauen

14. März: Nationen Team Event

15. März: Slalom Frauen/Riesenslalom Männer

16. März: Slalom Männer/Riesenslalom Frauen

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