Höfl-Riesch wird Dritte

SID
Maria Höfl-Riesch ist für die Olympischen Spielen in Sotschi gewappnet
© getty

Maria Höfl-Riesch hat ihre Rolle als Medaillenkandidatin in der Königsdisziplin vier Wochen vor Olympia in Sotschi bestätigt. Die 29 Jahre alte Partenkirchnerin belegte bei der Abfahrt im österreichischen Altenmarkt-Zauchensee Platz drei und fuhr damit zum fünften Mal in diesem Winter aufs Podium.

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Zu ihrem 27. Weltcup-Sieg fehlten Höfl-Riesch auf der anspruchsvollen "Kälberloch"-Piste 0,63 Sekunden. Schneller als Höfl-Riesch waren nur die beiden Österreicherinnen Elisabeth Görgl und Anna Fenninger. Görgl, Abfahrtsweltmeisterin 2011 in Garmisch-Partenkirchen, sicherte sich ihren fünften Weltcup-Sieg mit einem Vorsprung von 0,56 Sekunden auf ihre Teamkollegin Fenninger.

Höfl-Riesch baute derweil ihre Führung in der Disziplin-Wertung aus. Im Gesamtweltcup liegt sie nun jedoch sechs Punkte hinter Fenninger zurück auf Platz zwei.

Neue Bestmarken für Höfl-Riesch

"Ich war natürlich froh, dass ich im Ziel geführt habe. Aber ich habe da schon gewusst, dass die Besten noch oben stehen. Und ich habe gemerkt, dass es im oberen Teil keine gute Fahrt war", sagte Höfl-Riesch im "ORF".

Mit ihrem Eergebnis hat Höfl-Riesch zwei Bestmarken aufgestellt. Sie überholte zunächst die dreifache Olympiasiegerin Katja Seizinger, die in ihrer Karriere 76 Mal bei einem Weltcup-Rennen auf dem Siegertreppchen gestanden hatte. Höfl-Riesch ist dies nun zum 77. Mal gelungen.

Stechert stürzt

In der ewigen Bestenliste, die von der Österreicherin Annemarie Moser-Pröll mit 115 Top-3-Platzierungen angeführt wird, liegt die Doppel-Olympiasiegerin damit auf Rang sieben. Zudem ist Höfl-Riesch nun die erste Läuferin überhaupt in viereinhalb Jahrzehnten Weltcup, die in Abfahrt und Slalom mindestens 25 Mal auf dem Podium gestanden hat.

Überschattet wurde das Rennen von einem Sturz von Höfl-Rieschs Teamkollegin Gina Stechert. Die 26-Jährige aus Oberstdorf, die sich nach zahlreichen Knieverletzungen derzeit zurück in den Weltcup kämpft, kam im oberen Streckenabschnitt zu Fall und hielt sich danach das linke Knie. Ob und wenn ja, wie schwer sich Stechert verletzt hat, war zunächst nicht bekannt.

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