DSV-Fahrerinnen abgeschlagen in Lienz

SID
Im Gesamtweltcup belegt Maria Höfl-Riesch nun den vierten Platz
© getty

Beim Riesenslalom in Lienz haben die deutschen Skirennfahrerinnen Maria Höfl-Riesch (Platz 15) und Viktoria Rebensburg (Platz 24) eine enttäuschende Leistung gezeigt. Dagegen konnte Anna Fenninger im dritten Jahr in Folge das Rennen für sich entscheiden.

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Es war eisig, es war ruppig, und deshalb wollte Maria Höfl-Riesch alles andere sein als ein "Softie". "So brutal wie die Piste ist, so brutal muss man auch fahren", sagte sie, als sie am Fuß des Schlossbergs im österreichischen Lienz stand. Tatsächlich aber war die Doppel-Olympiasiegerin dann doch zu zaghaft, und so reichte es in diesem Riesenslalom, dem vorletzten Weltcup-Rennen des Jahres nur zu Rang 15. Die geschwächte Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg kam auf Rang 24.

"Das ist jetzt sicher nicht mein Traumergebnis", sagte Höfl-Riesch erkennbar verärgert. Immerhin 3,39 Sekunden lag sie hinter Siegerin Anna Fenninger, für die der 28. Dezember grundsätzlich wie gemalt scheint: Denn bereits im dritten Jahr nacheinander gewann die Österreicherin den Riesenslalom, der an diesem Tag in Semmering oder in Lienz/beide Österreich ausgetragen wird. Diesmal siegte sie klar vor Jessica Lindell-Vikarby aus Schweden (0,50 Sekunden zurück) und Mikaela Shiffrin aus den USA (0,51).

Rebensburg kehrt zurück

Von Viktoria Rebensburg war die erforderliche Brutalität auf dem Schlossberg in Lienz noch nicht zu erwarten. Seit Wochen bereits ist sie gesundheitlich angeschlagen, drei Wochen lang bestritt sie zuletzt überhaupt kein Rennen - wegen einer Lungenentzündung, wie sie nun verriet.

Nach den deshalb erforderlichen Antiobiotika-Verabreichungen "ist man doch noch geschlaucht", sagte sie. Vor allem im zweiten Durchgang war das zu sehen, sie war körperlich am Ende, "ein Kampf ums Überleben" sei das gewesen.

Rebensburg hat nun immerhin fast drei Wochen Zeit, wieder in Form zu kommen. Erst in Cortina d'Ampezzo (18. und 19. Januar) wird sie wohl wieder fahren, die Rennen davor in Altenmarkt-Zauchensee (11. und 12. Januar) auslassen und lieber trainieren.

Pause für die Fahrerinnen

Bis zum zweiten Januar-Wochenende wird auch Höfl-Riesch wohl erst mal Pause haben, nachdem nach dem Parallel-Slalom am Neujahrstag in München jetzt auch die Slalom-Rennen am 4. (Frauen) und 6. Januar (Männer) in Zagreb abgesagt wurden.

Absagen von Slalom-Rennen kommen Höfl-Riesch allerdings sehr ungelegen, sie sind ihre große Chance, im Kampf um den Gesamtweltcup entscheidend zu punkten. Es bleibt ihr einstweilen nur der Slalom am Sonntag auf dem Schlossberg in Lienz, es ist das letzte Rennen des Jahres.

In diesen geht sie mit 58 Punkten Rückstand auf die führende Tina Weirather aus Liechtenstein (609 Punkte). Anna Fenninger ist nach ihrem fünften Weltcupsieg vorerst Zweite (587) vor Lara Gut (Schweiz/568) und eben Höfl-Riesch (551).

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