Herrmann sprintet auf Platz drei

SID
Denise Herrmann hat sich in der Qualifikation eine gute Ausgangsposition gesichert
© getty

Skilangläuferin Denise Herrmann ist auch auf der dritten Etappe der Tour de Ski auf das Podium gestürmt. Es war bereits die vierte Podestplatzierung in der ersten Hälfte der olympischen Saison.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Dass es wieder zum Podium gereicht hat, ist Wahnsinn", sagte Herrmann im "ZDF": "Es wird immer besser. Ich bin vor dem Start immer noch sehr aufgeregt, aber durch die vielen Finals schon viel lockerer als früher."

In Lenzerheide musste sich Herrmann, die am Sonntag in Oberhof als Sprintzweite ihr bestes Karriere-Resultat erreicht hatte, nur den Norwegerinnen Ingvild Östberg und Astrid Jacobsen geschlagen geben. Den Einzug ins Finale schaffte in Lenzerheide auch Hanna Kolb (Buchenberg), die letztlich Fünfte wurde und damit das Ticket für die Olympischen Spiele in Sotschi buchte.

Östberg übernahm mit zwei Sekunden Vorsprung auf die überraschend bereits im Viertelfinale gescheiterte Ausnahmeläuferin Marit Björgen (Norwegen) die Gesamtführung, Herrmann (+2,3) ist Dritte.

Viertes Podest im fünften Sprint

Mit ihrer vierten Podestplatzierung im fünften Sprint der olympischen Saison baute Herrmann derweil ihre Führung im Disziplin-Weltcup aus. Im Gesamtweltcup, den Björgen weiter souverän anführt, ist Herrmann weiter Fünfte.

Am Mittwoch hat Herrmann im Massenstart über 10 km (15.45 Uhr) keine Siegchance. Es wird gleichzeitig das letzte Rennen werden, dass sie bei der Tour 2013/14 bestreitet. Schon vor Beginn der Etappen-Veranstaltung hatte Herrmann angekündigt, nach Lenzerheide auszusteigen.

"Im Vorjahr haben die hohen Belastungen der Tour noch einige Zeit nachgewirkt. Ich möchte so kurz vor den Olympischen Spielen nichts riskieren", sagte Herrmann.

Schon beim Sprint am Dienstag nicht mehr dabei war Nicole Fessel. Die 30-Jährige, die bereits bei ihrem starken vierten Platz im Sprint von Oberhof über leichte gesundheitliche Probleme klagte, verzichtete vorsichtshalber auf die Starts in der Schweiz.

Kein deutscher Mann im Finale

Bei den Männern schaffte kein deutscher Starter den Sprung ins Finale. Josef Wenzl (Zwiesel) und Tim Tscharnke (Biberau) scheiterten als Beste jeweils in der Vorschlussrunde. Wenzl wurde im Halbfinale abgedrängt und verpasste dadurch eine bessere Ausgangsposition.

"Er hätte da vielleicht energischer reingehen sollen", sagte Bundestrainer Frank Ullrich. Den Sieg sicherte sich der Amerikaner Simeon Hamilton, die Tour-Gesamtführung verteidigte der Kanadier Alex Harvey.

Die Männer bestreiten an Neujahr ebenso wie die Frauen einen Massenstart, der um 13.00 Uhr beginnt. "Da wollen wir auch vorne mitmischen, ich rechne mir einiges aus", sagte Ullrich.

Langlauf im LIVE-TICKER

Artikel und Videos zum Thema