DSV-Adler enttäuschen - Schmitt hakt WM ab

SID
Martin Schmitt fehlt die Norm für die Ski-WM in Val di Fiemme
© Getty

Die deutschen Skispringer haben den Heim-Weltcup in Klingenthal gründlich verpatzt. Bester DSV-Adler bei der Sieg-Premiere des Slowenen Jaka Hvala war Michael Neumayer auf Rang 13. Martin Schmitt landete als Vorletzter sogar nur auf Rang 49 und verspielte seine letzte Chance auf die WM in Val di Fiemme (20. Februar bis 3. März).

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"Das steht gar nicht zur Diskussion. Die Fünf, die die Norm haben, werden fahren", sagte der 35-Jährige.

Der neue Junioren-Weltmeister Hlava feierte mit Flügen auf 142,5 und 133,0 Meter (259,5 Punkte) den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere. Hinter dem 19-Jährigen schafften es bei schwierigen Windverhältnissen der Japaner Taku Takeuchi (254,6 Punkte) und Vierschanzentournee-Sieger Gregor Schlierenzauer (Österreich/253,1) auf das Podest.

Hinter Neumayer (Berchtesgaden/231,8) schafften es nur noch Severin Freund (Rastbüchl/226,8) und Andreas Wellinger (Ruhpolding/213,6) auf den Rängen 18 und 29 in die Punkte.

Lokalmatador Richard Freitag (Aue), der am Dienstag die Qualifikation gewonnen hatte, verpasste als 32. erstmals in diesem Winter den zweiten Durchgang. "Das war insgesamt schon sehr, sehr enttäuschend", sagte Bundestrainer Werner Schuster.

Gesamtwertung: Deutschland Vierter

Ebenfalls zur Halbzeit die Koffer packen mussten Andreas Wank (Oberhof) und Karl Geiger (Oberstdorf) auf den Rängen 38 und 42. Zumindest Wank hat wie auch Freund, Freitag, Wellinger und Neumayer aber das WM-Ticket sicher. Alle fünf DSV-Adler hatten anders als Schmitt im Winter den Sprung auf das Podest geschafft.

In der Gesamtwertung der Team-Tour fiel die deutsche Mannschaft mit 1422,3 Punkten vom dritten auf den vierten Platz zurück. Platz eins verteidigte Slowenien (1498,6) vor Titelverteidiger Österreich (1454,4) und Norwegen (1445,4).

Die Team-Tour wird ab Freitag in Oberstdorf fortgesetzt. Am letzten Wochenende vor der WM stehen dort ein Einzel- und ein Teamwettbewerb auf dem Programm. Die siegreiche Nation erhält eine Prämie von 100.000 Euro.

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