Felix Loch triumphiert im Gesamtweltcup

SID
Rodel-Überflieger Felix Loch war auch in diesem Jahr nicht zu schlagen: Zweiter Gesamtsieg
© getty

Felix Loch hat einen Triumph bei der Olympia-Generalprobe in Sotschi klar verpasst, den Weltcup-Gesamtsieg ließ er sich im Saisonfinale aber erwartungsgemäß nicht mehr nehmen.

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Dem 23-Jährigen aus Berchtesgaden reichte auf der kommenden Olympiabahn ein sechster Platz, um sich nach seiner Premiere im Vorjahr zum zweiten Mal die Kristallkugel für den Weltcup-Besten zu sichern.

Teamkollege Andi Langenhan fuhr derweil vor dem Russen Albert Demtschenko und David Möller (Sonneberg) seinen zweiten Saisonsieg ein und nährte ebenfalls Medaillenhoffnungen für das Olympiarennen an selber Stelle in einem Jahr.

"Heute Abend können wir alle auf die erfolgreiche Saison anstoßen", sagte Loch, der über das schwache Abschneiden zum Abschluss nicht enttäuscht war: "Im zweiten Lauf habe ich mit Blick auf Olympia etwas getestet und einen anderen Schlitten ausprobiert. Deswegen bin ich mit dem Wochenende auch sehr zufrieden."

Loch holt sein Idol ein

Duch den zweiten Weltcup-Gesamtsieg holte der amtierende Welt- und Europameister auch in dieser Kategorie sein großes Idol Georg Hackl (1988/89 und 1989/90) ein. Zu den beiden Rekordhaltern Armin Zöggeler (Italien) und Markus Prock (Österreich) fehlen Loch jedoch noch acht Gesamtsiege.

Bereits vor zwei Wochen hatten sich Natalie Geisenberger (Miesbach) und die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) ihren Triumph im Viessmann Gesamtweltcup gesichert. In Sotschi landete Geisenberger als Zweite aber knapp hinter Teamkollegin Tatjana Hüfner (Friedrichroda), die im letzten Saisonrennen ihren ersten Sieg einfuhr. Der "Bayern-Express" Wendl/Arlt raste dagegen auch auf der Olympiabahn allen davon.

"Die Saison war wirklich phänomenal", sagte Bundestrainer Norbert Loch über die Dominanz der deutschen Rennrodler in diesem Winter. Er betonte jedoch, die Erfolge würden nicht automatisch eine ähnliche Bilanz bei den Winterspielen nach sich ziehen: "Bei Olympia gibt es eine völlig neue Situation."