Pechstein mit durchwachsenem Start in Hamar

SID
Claudia Pechstein konnte über 500 Meter nicht überzeugen
© Getty

Claudia Pechstein hat bei der Mehrkampf-WM der Eisschnellläufer in Hamar/Norwegen einen durchwachsenen Start erwischt. Die Berlinerin lief zum Auftakt über 500 Meter auf Rang 15.

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Claudia Pechstein hat bei der Mehrkampf-WM der Eisschnellläufer in Hamar/Norwegen einen durchwachsenen Start erwischt. Knapp eine Woche vor ihrem 41. Geburtstag lief die Berlinerin zum Vierkampf-Auftakt auf der von ihr wenig geliebten 500-m-Sprintstrecke in 40,68 Sekunden auf Rang 15. Die wegen eines grippalen Infektes angeschlagene Pechstein fand mit 11,14 Sekunden nach 100 m ordentlich ins Rennen, lief aber letztlich eine durchschnittliche Runde.

"Der Lauf war eigentlich okay, mir fehlt aber etwas die Kraft. Ich habe Atemprobleme, mal gucken wie es weiter geht. Ich bin nicht enttäuscht, da ich von mir gar nichts erwartet habe", sagte Pechstein.

Eine Kampfansage an die Konkurrenz schickte die Vorjahresdritte Christine Nesbitt aus Kanada. Die Olympiasiegerin über 1000 m gewann in 38,60 Sekunden deutlich vor Titelverteidigerin Ireen Wüst aus den Niederlanden (39,35). Auf Rang drei nach dem ersten Rennen liegt Lotte van Beek (Niederlande/39,44).

Auch Geisreiter im Mittelfeld

Am Samstag steht für die Frauen noch das 3000-m-Rennen auf dem Programm. Die Medaillen werden am Sonntag nach den Läufen über 1500 m und 5000 m vergeben. Pechstein bestreitet in Hamar ihre 19. Mehrkampf-WM. Bislang gewann sie eine Goldmedaille (2000 in Milwaukee), achtmal Silber und zweimal Bronze.

Die Deutsche Eisschnelllauf Gemeinschaft (DESG) ist mit nur zwei Athleten in Hamar vertreten. Neben Pechstein hält bei den Männern Moritz Geisreiter (Inzell) die deutsche Flagge hoch. Der 25 Jahre alte Langstrecken-Spezialist kam über 500 m auf eine Zeit von 38,55 Sekunden und liegt damit nur auf Platz 24. Es gewann der Pole Zbigniew Brodka (35,80).

Auf einen im Vorfeld überraschend angebotenen zweiten Startpatz bei den Damen hatte die DESG verzichtet, da Ersatzstarterin Stephanie Beckert (Erfurt) ebenfalls gesundheitlich angeschlagen ist.