Friesinger kritisiert DESG scharf

SID
Nachdem bei der WM nur zwei Deutsche am Start sind kritisiert Friesinger die DESG scharf
© Getty

Die frühere Spitzenathletin Anni Friesinger-Postma hat die Situation des deutschen Eisschnelllaufes kritisiert und die Deutsche Eisschnelllauf Gemeinschaft scharf attackiert.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Es waren nur zwei Deutsche bei der WM. So schlecht war es noch nie bei der DESG. Um so weit zu kommen, dafür haben sie im negativen Sinn hart gearbeitet. Vieles ist selbst verschuldet. Es gibt kein gutes Fair-Play beim Verband", sagte Friesinger-Postma, die als TV-Expertin für den niederländischen Sender NOS am Rande der Mehrkampf-WM in Hamar/Norwegen tätig ist.

Die 36 Jahre alte dreimalige Olympiasiegerin machte gleichzeitig die Trainer und Offiziellen im Verband für die sportliche Lage bei der DESG verantwortlich. "Wir waren verwöhnt, hatten viele gute individuelle Damen und Herren. Aber jetzt laufen die Damen technisch nicht mehr gut, bei den Jungs sieht es etwas besser aus. Die Sportler haben gute Trainer nötig, die sie motivieren können, die aber auch auf die Technik achten", sagte Friesinger-Postma.

Chef-Bundestrainer Markus Eicher wies die Kritik zurück. "Wir haben momentan bei den Frauen sicher ein paar Probleme und auch ein bisschen Pech, bei den Männern ist aber eine positive Entwicklung zu erkennen. Und wir haben in den vergangenen Jahren auch unsere Erfolge gehabt", sagte Eicher dem SID.