Kober nach Coup "total glücklich"

SID
Amelie Kober rast bei der WM in Stoneham gleich zwei Mal zur Bronzemedaille
© Getty

Mit den Kräften am Ende, "übernervös" und am Ende "total glücklich": Nach der zweiten Bronzemedaille binnen drei Tagen war Amelie Kober zum Abschluss der Snowboard-WM erleichtert.

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Mit einer beherzten Vorstellung war die Olympiazweite von 2006 in Turin zuvor im Parallelslalom im "kleinen Finale" zum Sieg und somit zu ihrem dritten WM-Edelmetall gerast.

2007 hatte die 25-Jährige bei einer Großveranstaltung zuletzt auf dem "Stockerl" gestanden - bei der WM in Arosa glänzte die Medaille noch silbern.

Auch wegen der starken Konkurrenz, die Kober in ihren Läufen zu schlagen hatte, fühlte sich der abschließende dritte Platz aber zumindest ein bisschen wie ein Sieg an.

"Das war der schwierigste Heat", beschrieb die Bayerin das Viertelfinale gegen Landsfrau, Freundin und Riesenslalom-Weltmeisterin Isabella Laböck (Prien).

Kober gewinnt Nervenschlacht

"Zum einen, weil eine von uns ausscheiden musste, zum anderen wegen der nervlichen Anspannung. Man weiß genau, was der andere kann. Und es ist immer schwer, gegen eine Weltmeisterin zu fahren", sagte Kober.

Nach der erfolgreichen "Nervenschlacht" gegen Laböck setzte sich Kober in einer Neuauflage des "kleinen Finals" vom Riesenslalom erneut gegen die entthronte Weltmeisterin Hilde-Katrine Engeli aus Norwegen durch - trotz zweier Fehler.

"Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, dass ich die Fehler gemacht habe. Aber zum Glück hat mir unser Coach Andreas Scheid noch einen Tipp gegeben, der mir geholfen hat", verriet Kober ihr Erfolgsrezept. Der Sieg ging an die Russin Jekaterina Tudegeschewa vor Patrizia Kummer aus der Schweiz. Laböck wurde am Ende Sechste.

Bei den Männern belegte Stefan Baumann (Feldkirchen) als bester Athlet des Snowboardverbandes Deutschland (SVD) den 23. Rang. Den Titel holte Rok Marguc (Slowenien) vor Justin Reiter (USA) und dem Italiener Roland Fischnaller.