Langläufer starten gut in Nordland-Tour

SID
Marit Björgen holte in Lahti über 15 Kilometer den 2. Platz und siegte im Sprint
© spox

Die Norwegerin Marit Björgen hat den Weltcup der Skilangläuferinnen im finnischen Lahti dominiert. Nach Rang zwei am Samstag hinter ihrer Landsfrau Therese Johaug gewann Björgen den Sprint am Sonntag.

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Im Gesamtklassement hat Björgen zwei Wochen vor dem großen Showdown im schwedischen Falun nun einen deutlichen Vorsprung vor ihrer polnischen Rivalin Justyna Kowalczyk, die sich am Sonntag mit Rang drei hinter der Russin Julia Iwanowa begnügen musste.

Fessel auf Platz zwölf

Nicole Fessel aus Oberstdorf steigerte sich im Laufe des Wochenendes und lief am Sonntag bis ins Halbfinale und auf Platz zwölf. Am Vortrag war sie über die 15 Kilometer auf Rang 16 gelandet.

"Ich bin sehr zufrieden auf dieser harten Strecke", sagte Fessel, die durch Krankheit geschwächt zuletzt wenig trainieren konnte. "Sie hatte einen kleinen Hänger am Berg. Im Großen und Ganzen ist der zwölfte Platz prima", sagte Bundestrainer Jochen Behle. Nicole Herrmann schied im Viertelfinale als 29. aus.

Männer überzeugen über 30 Kilometer

Die deutschen Männer Tim Tscharnke, Hannes Dotzler und Franz Göring überstanden die Qualifikation im Sprint nicht. Den Sieg sicherte sich der Schwede Emil Jönsson im Zielspurt vor seinem Landsmann Teodor Peterson.

Am Samstag aber hatten die deutschen Läufer den Bundestrainer zufriedengestellt. Tobias Angerer (8.) fehlten zum dritten Platz im Skiathlon über 30 Kilometer nur 16 Sekunden. 20,5 Sekunden fehlten ihm auf Sieger Dario Cologna, dem der Triumph im Gesamtweltcup kaum noch zu nehmen ist. "Das war eine Standardleistung der besseren Sorte", sagte Behle.

Großes Lob gab es für den jungen Hannes Dotzler, der 13. wurde.

Kombinierer starten gut in Nordland-Tour

Gut in die Nordland-Tour sind auch die deutschen Kombinierer gestartet. Der lange in Führung liegende Tino Edelmann rettete sich am Samstag vor Johannes Rydzek auf Platz zwei. "Ich habe nicht geplant, das Rennen von vorn zu laufen. Aber ich habe mich nach einer Runde gut gefühlt und dachte mir, ich versuche es", berichtete Edelmann nach dem verpassten zweiten Saisonsieg.

Dass am Ende der Norweger Jan Schmid jubelte, war auch eine Frage der Nerven. "Es ist ein bisschen Psychologie dabei. Als ich Jan kurz vor dem Ziel gesehen habe, dachte ich nur 'Oh, nein'. Da wurde es automatisch langsamer", sagte Edelmann.

Unterm Strich stand eine starke Leistung der deutschen Winterzweikämpfer. Björn Kircheisen verpasste als Vierter das Podest knapp, auf dem Rydzek fröhlich jubelte. "Irgendwie mag mich Lahti. Ich habe hier meinen ersten Weltcupsieg gefeiert und nun bin ich erstmals diese Saison auf dem Podium", sagte der Oberstdorfer.

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