Kober holt ersten Sieg für deutsche Snowboarder

SID
Amelie Kober feierte im Parallel-Riesenslalom in Bayrischzell ihren ersten Saisonsieg
© Getty

Amelie Kober tanzte nach ihrem Weltcupsieg im Schnee und holte sich ein High Five von Sohn Lorenz ab.
 

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Die 24-Jährige feierte den ersten Saisonerfolg der deutschen Snowboarder in den Alpin-Disziplinen so ausgelassen, wie selten zuvor. "So habe ich sie noch nie gesehen. Aber Amelie ist immer für Überraschungen gut", sagte Verbands-Chef Stefan Knirsch.

Im dichten Nebel setzte sich die Olympia-Zweite von 2006 in Bayrischzell im Parallel-Riesenslalom gegen Marion Kreiner aus Österreich durch. "Ich bin stolz auf mich", sagte Kober am Samstag nach dem Heimweltcup. "Das ist ein besonderer Sieg."

Deutsche Snowboarding gereift

Es ist nicht so, als wäre es der erste Sieg für Kober am Sudelfeld gewesen. Doch als sich Kober 2010 den ersten Platz sicherte, war die Freude gedämpft. Sie klagte über den Druck, der auf ihr lastete.

Man erwartete den Olympiasieg von ihr, und dass sie ganz nebenbei noch den Fortbestand ihres Verbandes sichere. Statt einer Medaille feierte die 24-Jährige dann später nach dem Viertelfinal-Aus auf dem Cypress Mountain von Vancouver ihr Mutterglück.

Seitdem hat sich viel verändert. Heute haben die deutschen Snowboarder Alternativen.

Jörg knapp am Podest vorbei

In Bayrischzell verpasste Selina Jörg als Vierte nur knapp das Podest. Isabella Laböck musste sich im Achtelfinale geschlagen geben, Anke Karstens verpasste mit Platz 18 nach einem Sturz die Teilnahme am Finale.

Bei den Männern machte Patrick Bussler als Qualifikationsbester auf sich aufmerksam, riskierte dann aber zu viel und schied im Achtelfinale aus. "Wir sind als Team zusammengewachsen", meinte Kober, "das macht einfach Spaß."

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