Neuner sprintet als Vierte am Podest vorbei

SID
Magdalena Neuner erreichte beim Springt in Hochfilzen den 4. Rang
© Getty

Mit einem Lächeln quittierte Magdalena Neuner die erste Saisonniederlage im Sprint. Nach den beiden Siegen in Östersund und beim ersten Auftritt im österreichischen Hochfilzen musste sich die Rekordweltmeisterin in der Windlotterie am Schießstand diesmal mit Rang vier begnügen.

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"Mit Platz vier kann ich zufrieden sein, läuferisch geht es immer noch verdammt zäh", sagte Neuner nach der zweiten Auflage der 7,5 km in Hochfilzen. Die Österreicher waren für die unter Schneemangel leidenden Franzosen in Annecy eingesprungen.

Die 24-Jährige aus Wallgau, die bisher zwei Siege und drei dritte Plätze auf dem Konto hatte, verteidigte trotzdem das Gelbe Trikot der Gesamtführenden im Weltcup erfolgreich.

Saizewa gewinnt

Beim Sieg der russischen Staffel-Olympiasiegerin Olga Saizewa (20:36,6 Minuten/1 Fehler) vor der Weißrussin Darja Domratschewa (13,9 Sekunden zurück/2) und der schwedischen Einzel-Weltmeisterin Helena Ekholm (30,2/1) verpasste Andrea Henkel (Großbreitenbach/2) als 14. die Top Ten. Domratschewa liegt im Gesamtweltcup mit 279 Punkten als Zweite 28 Zähler hinter Neuner (307).

Nicht zufrieden war Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig: "Wer unsere Ansprüche kennt, weiß, dass wir nicht hundertprozentig zufrieden sein können. Wir waren heute nicht ganz auf der Höhe. Bei Lena und Andrea war es jeweils ein Fehler zu viel", sagte Hönig dem "Sport-Informations-Dienst" (SID).

Hochfilzen anspruchsvoll

"Die Bedingungen in Hochfilzen sind immer eine Überraschung. Ich habe aber nicht an den Wind gedacht und mich nicht aus der Ruhe bringen lassen", sagte Neuner, die sowohl im Liegend- als auch im Stehendanschlag einen Fehler schoss: "Eins und eins, das war okay."

Mit 44,9 Sekunden Rückstand auf die zum zehnten Mal im Weltcup erfolgreiche Saizewa geht die Doppel-Olympiasiegerin ins Verfolgungsrennen am Samstag. "Ich habe eine gute Ausgangsposition. Diesmal kann ich von hinten angreifen", sagte Neuner.

Nach ihren beiden Sprintsiegen war sie anschließend jeweils in der Verfolgung noch abgefangen worden und auf dem dritten Platz gelandet. "Dafür muss aber eine saubere Leistung kommen", sagte Hönig: "Die drei auf dem Podium haben heute eine souveräne Vorstellung gezeigt."

Gössner neben der Spur

Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/1) war als 25. drittbeste Deutsche, aber trotzdem nicht zufrieden. "Ich ging heute wahnsinnig schwer auf der Strecke. Es lag aber an mir", sagte Hildebrand.

Einzel-Vizeweltmeisterin Tina Bachmann (Schmiedeberg/4) als 37. , Nadine Horchler (Willingen/1) als 39. und Staffel-Weltmeisterin Miriam Gössner (Garmisch/4) als 42. enttäuschten. "Ich weiß nicht, woran es liegt. Ich gebe mir Mühe und versuche mein Bestes. Im Training klappt es gut, ich habe keine Ahnung, warum es im Wettkampf nicht klappt", sagte Gössner.

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