Langlauf-Staffel mit gelungener WM-Generalprobe

SID
Tom Reichelt ging als dritter Läufer an den Start
© sid

Zwei Wochen vor der WM in Oslo konnte die deutsche Langlauf-Staffel beim Weltcup im russischen Rybinsk überzeugen. Nach 4x10km kamen die vier Athleten als Dritte ins Ziel.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die deutsche Langlauf-Staffel hat beim Weltcup in Rybinsk/Russland eine gelungene Generalprobe für die WM in Oslo (23. Februar bis 6. März) hingelegt.

Andreas Kühne, Tom Reichelt (beide Oberwiesenthal) sowie Franz Göring (Zella-Mehlis) und der Olympiazweite Tobias Angerer (Vachendorf) kamen im Abwesenheit der starken Nordeuropäer um Olympiasieger Schweden nach 4x10km hinter Russland und Italien als Dritte ins Ziel.

Teichmann, Sommerfeldt und Filbrich nicht dabei

Bundestrainer Jochen Behle hatte auf Spitzenläufer wie Axel Teichmann (Lobenstein), Rene Sommerfeldt (Oberwiesenthal) oder Jens Filbrich (Frankenhain) verzichtet, um mit Blick auf die WM Alternativen zu testen.

Eine deutsche Frauen-Staffel war in Russland nicht am Start. Beste deutsche Einzelergebnisse am Samstag waren ein sechster Platz von Josef Wenzel (Zwiesel) und Rang neun von Denise Herrmann (Oberwiesenthal).

Kühne: "Ich war sehr aufgeregt"

Bei den Männern waren insgesamt nur zehn Staffeln ins Rennen gegangen, darunter vier Teams aus Russland sowie jeweils zwei aus Frankreich und Italien. Der 23 Jahre alte Kühne durfte als Führender des Alpencup, der zweiten Liga des Langlauf, erstmals in einer Weltcup-Staffel starten und übergab als Fünfter.

"Ich war sehr aufgeregt und konnte die ganze Nacht über kaum schlafen", sagte der Youngster: "Aber ich bin zufrieden, dass ich den Anschluss halten konnte."

Falsche Skiwahl

Auch Göring übergab schließlich als Fünfter, und berichtet von der falschen Skiwahl: "Am Berg war es unglaublich schwierig."

Nachdem Reichelt sich auf Rang vier vorgearbeitet hatte, kämpfte sich Schlussläufer Angerer noch einmal heran, schien dann den Anschluss zu verlieren und schaffte schließlich doch noch die Podest-Platzierung.

"Podest ist immer super, auch wenn nicht alle Staffeln am Start waren. Wir haben eine gute Leistung gezeigt", sagte Angerer.

Weltcup in Rybinsk: Wenzl und Herrmann die Lichtblicke