Zehn Deutsche für Neujahrsspringen qualifiziert

SID
Bei den deutschen Meisterschaften holte Michael Uhrmann im Einzel- und Mannschaftsspringen Gold
© Getty

Insgesamt haben sich zehn deutsche Skispringer für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen qualifiziert. Bester Deutscher wurde Michael Uhrmann, der auf Platz acht landete.

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Angeführt vom wiedererstarkten Routinier Michael Uhrmann haben sich zehn deutsche Skispringer für das Neujahrsspringen am 1. Januar in Garmisch-Partenkirchen qualifiziert. Uhrmann (Rastbüchl) sprang auf der großen Olympiaschanze 135 Meter weit und war als Achter der beste der insgesamt 13 Springer des Deutschen Skiverbandes (DSV).

"Das war sicher mein bester Sprung in diesem Winter, ein toller Sprung", sagte Uhrmann. "Der Knopf ist zwar noch immer nicht ganz aufgegangen und ich muss bei jedem Sprung kämpfen. Aber ich spüre, dass ich es noch kann", meinte der 32-Jährige aus Rastbüchl, der es am Neujahrstag mit Michael Hayböck aus Österreich zu tun bekommt.

Äußerst wackelig präsentierte sich dagegen Severin Freund (Rastbüchel). Der auf Rang sechs der Gesamtwertung der Vierschanzentournee beste Deutsche hüpfte auf 114,5 Meter und erreichte als 47. noch eben so den Wettkampf am Samstag (13.45 Uhr). "Ich bin schlecht vom Tisch weggekommen und habe an Höhe und Geschwindigkeit verloren", sagte Freund über seinen verkorksten Sprung.

Freund blickt trotz seines Beinahe-K.o. zuversichtlich auf den zweiten Wettkampf der Tournee. "Ich lasse mich nicht von einem Sprung, der mal daneben geht, aus dem Konzept bringen", sagte er. In Garmisch-Partenkirchen hat er aber traditionell Probleme: Vor zwei Jahren scheiterte er in der Quali, im letzten Jahr belegte er nur Platz 47.

Im K.o.-Duell wartet ein starker Konkurrent

Die Quittung bekommt er im ersten Durchgang am 1. Januar: Mit dem Österreicher Martin Koch, der in Oberstdorf Siebter war, wartet im K.o.-Duell ein starker Konkurrent. "Das ist ein wirklich schwerer Gegner, aber es gibt ja noch die Lucky-Loser-Regelung. Vielleicht kommen wir also beide weiter", sagte Freund. Neben den 25 Siegern der 50 Zweikämpfe erreichen die besten fünf Verlierer das Finale.

Martin Schmitt (Furtwangen), mit 123,5 Metern nur 35. der Quali, hat in Robert Kranjec (Slowenien) eine lösbare Aufgabe. "Ich bin technisch nicht so gut gesprungen und hatte im Flug Probleme. Es war ein bisschen turbulent, ich wusste nicht, was ich wann machen muss. Manchmal klappt es, manchmal nicht", sagte Schmitt, und fügte an: "Aber am Neujahrstag klappt's wieder."

Neben Uhrmann überzeugten Richard Freitag (Aue/131,5 Meter), Stephan Hocke (Schmiedefeld/131) und Michael Neumayer (Berchtesgaden/130,5) sowie mit Abstrichen Andreas Wank (Oberhof/125). Dazu erreichten Pascal Bodmer (Meßstetten/122), Maximilian Mechler (Isny/119,5) und Julian Musiol (Zella-Mehlis/123,5) die Top 50.

Morgenstern verzichtete

Marinus Kraus (Oberaudorf/121,5) schied ebenso aus wie Felix Schoft (Partenkirchen/117). Daniel Wenig (Berchtesgaden) wurde wie schon in Oberstdorf disqualifiziert.

Oberstdorf-Sieger Thomas Morgenstern (Österreich) verzichtete wie schon vor dem ersten Springen der Tournee auf die Qualifikation. Als einer der besten zehn Athleten im Gesamtweltcup war er aber vorqualifiziert. Bester Springer der Quali war Tom Hilde (Norwegen), der im Wettkampf nun im K.o.-Duell gegen Morgenstern antritt.

Severin freund weckt Hoffnungen