DSV kritisiert neuen Rundfunkstaatsvertrag

SID
Weniger Auftrieb? Wintersportler befürchten einen Rückgang der TV-Einnahmen
© sid

Der Deutsche Skiverband hat harte Kritik daran geübt, dass Programmsponsoring ab 2013 eingeschränkt werden soll. Der Verband fürchtet weniger Einnahmen aus Übertragungsrechten.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Auch der Deutsche Skiverband hat die Änderungen im neuen Rundfunkstaatsvertrag scharf kritisiert.

"Dauerhaft kann man das nicht akzeptieren. Das hat negative Konsequenzen für die Athleten. Das ist nicht nur eine Verzerrung innerhalb Deutschlands zugunsten des Fußballs, sondern auch im Wettbewerb mit anderen europäischen Nationen", sagte DSV-Präsident Alfons Hörmann bei der sogenannten Einkleidung der deutschen Wintersportler in Ingolstadt.

Ab 2013 Änderungen im Rundfunkstaatsvertrag

Für den 15. Rundfunkänderungs-Staatsvertrag, der am 1. Januar 2013 in Kraft treten soll, haben die Ministerpräsidenten weitgehende Einschränkungen beim Programmsponsoring beschlossen.

Sponsoring wird künftig ab 20.00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen verboten sein. Die einzige Ausnahme sollen Großevents wie Olympische Spiele, Fußball-WM oder -EM sein. Nicht betroffen davon wären etwa Ereignisse unter der Woche wie die Fußball-Champions-League.

"Das macht uns schon betroffen", sagte DSV-Marketingchef Stefan Krauß. "Das ist eine Entscheidung, die muss man nicht verstehen, weil sie eine extreme Ungleichbehandlung mit sich bringt. Was mir Sorgen macht ist, dass innerhalb des Sports eine Zwei-Klassen-Gesellschaft konstruiert wird."

Hörmann und Krauß fürchten, dass die Mindereinnahmen der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten letztlich auf die Sportorganisationen wie den DSV durchschlagen.