Teichmann auf drei, Frauen enttäuschen

SID
Evi Sachenbacher-Stehle und die deutschen Frauen scheiterten in der Qualifikation
© Getty

Langläufer Axel Teichmann ist auf der dritten Etappe der Tour de Ski in Oberhof auf Rang drei gesprintet. Der Deutsche kam 3,1 Sekunden hinter Sieger Eldar Rönning ins Ziel.
 

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Axel Teichmann zweimal als Dritter auf dem Siegerpodest und Gesamt-Zweiter, Tobias Angerer und Jens Filbrich in der Spitzengruppe - pünktlich zum ersten Saisonhöhepunkt Tour de Ski haben die deutschen Langlauf-Asse ihren Stammplatz in der Weltelite zurückerobert.

In Oberhof überzeugten auf den ersten drei Teilstücken der mit über 700.000 Euro dotierten Acht-Etappen-Tournee vor allem Petter Northug (Norwegen) und Petra Majdic (Slowenien) mit zwei Tagessiegen.

"Mein Ziel waren zwei Podestplätze in Oberhof. Das habe ich geschafft, und die Ausgangsposition als Zweiter der Gesamtwertung ist sehr gut. Das geht so alles völlig in Ordnung", sagte Axel Teichmann.

Nach seinem Sturm auf den dritten Podestplatz im Prolog überzeugte der Lobensteiner auch auf Platz sechs im 15-km-Handicaprennen sowie am Ende mit dem überraschenden dritten Platz im Klassik-Sprint knapp hinter den Norwegern Eldar Rönning und Northug. "Im Sprint hatte ich auch ein wenig Glück, aber das war der Lohn für harte Arbeit", sagte Teichmann.

Auch Angerer und Filbrich mit starkem Wochenende

Auch Tobias Angerer überzeugte vor insgesamt 13.000 Zuschauern auf den ersten Etappen am Oberhofer Grenzadler. "Ich merke, dass es von Tag zu Tag besser wird. Ein Podium war für mich im Distanzrennen möglich, da hatte ich mit Stockbruch und Sturz Pech", sagte der Tour-Gesamtsieger von 2007.

Jens Filbrich rannte von Prologplatz 62 im 15-km-Lauf auf Platz acht nach vorn, kam durch einen Sturz im Viertelfinale aber um seine Sprintchancen. "Axel zweimal auf dem Podest, Tobias und Jens in der Gesamtwertung gut im Bild, vier Mann in den K.o.-Sprints: Die Männer haben sich in Oberhof hervorragend verkauft. Da sind wir absolut zufrieden", schätzte Jochen Behle ein.

Steffi Böhler nicht mehr dabei

Komplett konträr fiel die Bilanz des Bundestrainers für den Frauenbereich aus. "Was soll los sein. Wir waren zu langsam. Mehr nicht", grantelte er. Evi Sachenbacher-Stehle verpasste als 17. sowie 16. der ersten beiden Teilstücke die erhoffte Olympianorm jeweils knapp.

Vorjahres-Prologsiegerin Claudia Nystad verschwand nach Auftaktplatz zwölf total im Feld der weit Abgeschlagenen.

Aufgrund einer hartnäckigen Erkältung beendet Steffi Böhler bereits nach der zweiten Etappe die Tour de Ski. Die 27-Jährige aus Ibach, die auf den ersten beiden Teilstücken nur die Ränge 24 und 37 belegt hatte, entschied sich am Sonntag vor dem Sprintrennen in Oberhof nach Absprache mit Bundestrainer Jochen Behle für den Ausstieg.

Angerer und Teichmann unter den ersten Sechs