Kober löst Ticket für Vancouver

SID
Hat in den Rockies das Ticket für Olympia gesichert: Amelie Kober
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Amelie Kober hat sich im ersten Anlauf für die Olympischen Spiele in Vancouver qualifiziert. Der Snowboarderin reichte beim Parallel-Riesenslalom in Telluride (USA) Platz zwei.

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Snowboarderin Amelie Kober hat dem großen Druck standgehalten und sich gleich bei erster Gelegenheit für Olympia in Vancouver qualifiziert.

Die Silbermedaillen-Gewinnerin der Winterspiele von 2006 musste sich im amerikanischen Telluride nach vier Weltcup-Siegen in Serie zwar mit Platz zwei im Parallel-Riesenslalom begnügen - das reichte aber locker für die interne Qualifikations-Norm.

Diese erfüllten zudem Selina Jörg als Siebte und Patrick Bussler als Achter.

"Bin einfach zufrieden"

"Ich bin einfach zufrieden. Es ist super, schon so früh das Top-Acht-Ergebnis zu haben", sagte die 22 Jahre alte Miesbacherin Kober, die nach überstandener Krankheit ihre gute Frühform umgehend wiederfand.

Sie hatte zum Saisonauftakt den (nicht-olympischen) Parallel-Slalom in Landgraaf gewonnen. Für die Olympia-Norm sind aber die Ergebnisse in vier Weltcup-Rennen maßgeblich, die bis Mitte Januar gefahren werden.

Umso erleichterter reagierte der Snowboard Verband Deutschland (SVD), dass Kober, Jörg und Bussler gleich beim ersten Versuch das Ticket nach Kanada gelöst haben.

Ruhe und Selbstvertrauen

"Das Resultat freut uns außerordentlich. Das bringt Ruhe rein und Selbstvertrauen für die nächsten Rennen. Die sehr gute und konzentrierte Arbeit der letzten Monate hat sich ausgezahlt", sagte Sportdirektor Timm Stade.

Kober unterlag im Finale der Schweizerin Fränzi Mägert-Kohli, die ihren vierten Weltcupsieg feierte. Bei den Männern siegte Matthew Morison aus Kanada vor dem Österreicher Benjamin Karl. Am Donnerstag steht in Telluride der zweite Parallel-Riesenslalom der Saison an.

In Kober, der Sonthofenerin Jörg und Bussler (Aschheim) hat der SVD nun bereits drei Fix-Starter bei den Spielen in Vancouver.

Drei feste und vier halbe Starter

Anke Karstens (Bischofswiesen) erfüllte als 15. in Telluride zudem die "halbe" Norm (einmal Top 8 oder zweimal Top 16 im Weltcup). Die hatten zuvor in dieser Saison auch schon die Boarder-Crosser David Speiser (Oberstdorf) und Konstantin Schad aus Miesbach sowie der in der Halfpipe startende Christophe Schmidt (Miesbach) erfüllt.

"Wir haben jetzt drei feste und vier halbe Starter. Das ist schon sehr gut. Und wir sind sehr zuversichtlich, dass die, die noch ein weiteres Top-16-Ergebnis bringen müssen, das auch noch tun.

Wir wollen in Vancouver in allen drei Disziplinen vertreten sein. Nur in der Halfpipe könnte es eng werden", sagte Stade. Pro Disziplin darf jeder nationale Verband vier Starter ins Rennen schicken, über die genauen Quoten wird allerdings erst Mitte Januar entschieden.

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