Die drei des Dopings überführten russischen Biathleten haben ein so genanntes Epo-Biosimilar genutzt. Dies bestätigte Weltverbands-Präsident Anders Besseberg am Rande des Weltcups in Trondheim.
"Es handelt sich um eine Epo-Substanz, die allerdings nicht aus der neuen Generation Cera stammt", sagte der Chef der Internationalen Biathlon-Union (IBU) dem "ZDF".
Das Epo stamme aus Russland oder China und sei sehr schwer nachzuweisen. "Ich bin aber froh, dass unser System so gut funktioniert, dass wir es nachweisen konnten", sagte der Norweger.
"Unser Netz funktioniert"
In der laufenden Saison seien außer den überführten Jekaterina Jurjewa, Albina Achatowa und Dimitri Jaroschenko bisher keine weiteren Fälle bekannt. "Wir tun unser Äußerstes, um Biathlon sauber zu halten. Unser Netz funktioniert", erklärte Besseberg.
Die Unterlagen aus dem Dopinglabor in Lausanne, die das Vergehen des Russen-Trios belegen sollen, erwartet er spätestens in der übernächsten Woche.
Erst nach Erhalt der kompletten Unterlagen beginnt eine 30-Tage-Frist, in deren Rahmen die IBU das Material prüft. Danach wird das so genannte Hearing Panel einberufen, das die Athleten anhört und letztlich die Strafen ausspricht.
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