Lara Gut profitiert von Startnummer eins

SID
Die Schweizerin Lara Gut holte in St. Moritz ihren ersten Weltcup-Sieg
© Getty

Unter irregulären Bedingungen hat Ski-Rennläuferin Lara Gut in St. Moritz das erste Weltcup-Rennen ihrer Karriere gewonnen.

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Die erst 17 Jahre alte Schweizerin, die schon im vergangenen Winter mit erstklassigen Resultaten auf sich aufmerksam gemacht hatte, nutzte die Gunst der Stunde und siegte im Super-G in einer Laufzeit von nur 57,38 Sekunden mit immerhin 0,63 Sekunden Vorsprung vor ihrer Teamkollegin Fabienne Suter und Nadia Fanchini aus Italien (0,87 Sekunden zurück).

Riesch scheidet aus

Neben Maria Riesch (Partenkirchen) kam auf der wegen der widrigen Witterungsbedingungen stark verkürzten Strecke im WM-Ort von 2003 auch die im Gesamtweltcup führende Lindsey Vonn (USA) nicht ins Ziel.

Bei anhaltendem Schneefall und schlechter Sicht schieden die beiden Freundinnen jeweils nach rund 30 Fahrsekunden aus. Auch Viktoria Rebensburg (Kreuth) kam nicht ins Ziel. Bei etwas besseren Bedingungen fuhr Gina Stechert (Oberstdorf) mit Startnummer 38 auf Rang elf und war damit beste Deutsche.

"Lara hat ihre günstige Nummer perfekt genutzt", stellte Riesch verärgert fest. Gut profitierte bei ihrer Siegesfahrt erkennbar von der Startnummer eins. Anschließend bremste der kaum aus der Strecke geräumte Schnee die nachfolgenden Fahrerinnen. Von den ersten 30 Starterinnen kamen darüber hinaus neun nichts ins Ziel.

Ein Stück weit musste Riesch in der Diskussion um die Bedingungen den unzufriedenen Kolleginnen doch recht geben und regte eine Änderung der "unfairen" Startregel an: "Die Besten sollten mit den Nummern 8 bis 15 fahren, nicht mit 16 bis 22. Wer mit einer höheren Nummer als 20 unterwegs war, hatte heute keine Chance mehr. Das ist nicht zum ersten Mal passiert und sollte nachdenklich stimmen", sagte sie.

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