Lara: Gut und schön

Von Alexander Mey
Lara Gut glänzte schon in der Vorsaison mit guten Ergebnissen
© Imago

Bad Hair Day, Orientierungslosigkeit und Ausrutscher der deutschen Biathleten, die Wiederauferstehung des Martin Schmitt, die Weihnachtsplanung von Hermann Maier und ein neues hübsches Gesicht auf dem Siegerpodest. Das und noch mehr in den Tops und Flops des Wintersport-Wochenendes.
 

Anzeige
Cookie-Einstellungen

+ Lara ist da

Und wie: Lara Gut ist 17 Jahre alt, kommt aus der Schweiz, ist hübsch - und seit diesem Wochenende Weltcupsiegerin. Die Blondine gewann im Super-G von St. Moritz vor ihrer Teamkollegin Fabienne Suter. Zwei Schweizerinnen vorne - und das ausgerechnet in der Schweiz. Da haben doch bestimmt die Veranstalter dran gedreht. Immerhin schieden bei Schneefall und Nebel die Favoritinnen um Lindsey Vonn und Maria Riesch reihenweise aus.

- Bad Hair Day

Was war denn nur mit den deutschen Biathleten los? Die Damen waren in Hochfilzen ja schon nicht so toll wie gewohnt, aber die Herren? Michael Greis und dann verdammt lange nichts. Na ja, wenigstens machen ein paar von ihnen anders auf sich aufmerksam. Toni Lang verfuhr sich im Einzelrennen von Hochfilzen einmal, Daniel Graf setzte sich kurz nach dem Start spektakulär auf den Hosenboden - und Christoph Stephan glänzte mit einer abenteuerlichen Sturmfrisur.

+ Null-Fehler-Lars

Lars Berger hat mal wieder einen Biathlon-Weltcup gewonnen. Klar, das letzte Mal ist schon ein Weilchen her, aber immerhin hat der Norweger schon ein paar Mal geglänzt. Meistens allerdings wegen seiner läuferischen Klasse. Diesmal hat er den Sprint gewonnen, weil er keinen einzigen Fehler geschossen hat. Das ist Berger seit geschlagenen 13 Jahren nicht mehr passiert.

- Drei-Tore-Felix

Irgendwie hatte der Slalom-Auftritt von Felix Neureuther in Alta Badia etwas von Markus Wasmeiers legendärem Einfädler im ersten Tor beim olympischen Super-G 1988 in Calgary. Nur dass Neureuther natürlich wesentlich weiter kam als Wasmeier damals. Er schied am dritten Tor aus, nach sechs Sekunden. Falls es ihn tröstet: Wasmeier ist nach seiner peinlichen Aktion immerhin noch Doppel-Olympiasieger geworden. Wenn's bei Neureuther ähnlich ausgeht, wird er sich sicher nicht beschweren.

+ Die Wiederauferstehung des Martin S.

Jahrelang hat es Martin Schmitt gebetsmühlenartig wiederholt, vor jeder Saison hat er prophezeit: "Ich bin wieder da!" Bisher war immer Essig mit "wieder da". Anstatt Hoffnung auf bessere Zeiten weckten Schmitts Aussagen nur noch Mitleid und Langeweile. Und was jetzt? Jetzt ist es wirklich passiert. Schmitt ist wieder da. In Engelberg wurde er Siebter und Vierter, bei der anstehenden Vierschanzentournee hat er echte Chancen auf sehr gute Platzierungen. Verdammt: Martin hat es uns jahrelang gesagt, wir hätten nur auf ihn hören müssen, wir Ungläubigen.

- Geschenkideen mit Hermann Maier

Hermann Maier war in Gröden nicht sonderlich erfolgreich. In der legendären Abfahrt wurde der wieder erstarkte Herminator sogar nur 17. Eigentlich ein Tag zum Vergessen. Nicht aber für Maier, denn der hatte die Abfahrt sinnvoll genutzt. "Es war unglaublich langweilig da runter.

Es war so langweilig, dass ich während der Fahrt über die Weihnachtsgeschenke nachgedacht habe", sagte Maier dem "Kurier". Das Beste an der Sache: "Wenigstens weiß ich jetzt, wer war kriegt."

Na dann ein Frohes Fest!

Alle Informationen zum Wintersport