Deutsche Curler mit enttäuschender WM

SID

Grand Forks - Die deutschen Curling-Männer haben bei der Weltmeisterschaft in den USA mit einem achten Tabellenrang enttäuscht, dürfen aber für die Olympischen Winterspiele planen.

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Die Auswahl des CC Füssen um Skip Andy Kapp verpasste mit der negativen Bilanz von sechs Niederlagen und fünf Siegen in Grand Forks im US-Bundesstaat North Dakota die angestrebten Playoffs deutlich. Im letzten Vorrundenspiel gab es ein 3:5 gegen Europameister Schottland.

"Nach dem sehr guten Start unserer Mannschaft hatten wir natürlich gehofft, die Playoffs zu erreichen. Das ist uns leider nicht gelungen. Wenn man aber die Big Points bei einer WM nicht macht, verliert man die knappen Spiele", sagte Sportdirektor Ralph Schneider nach dem Ausscheiden.

Auch im letzten Vorrundenpartie gegen die Schotten konnten die Füssener ihre oft gute Ausgangslage nicht in einen Erfolg ummünzen. Erneut mussten sie gegen Ende der Partie die entscheidenden Steine verloren geben. "Die Enttäuschung ist natürlich da, da die Chancen durchaus gegeben war, die Playoffs zu erreichen", sagte der deutsche Sportdirektor.

Olympia-Ticket fast sicher

Doch Schneider konnte sich damit trösten, dass die deutsche Mannschaft mit nunmehr 17 Punkten auf der Olympia-Qualifikationsrangliste nahezu sicher für Vancouver 2010 qualifiziert ist. "Deutschland ist zu 99 Prozent bei den Winterspielen dabei", hatte Kapp bereits vor dem WM-Turnier gesagt.

Das selbst gesteckte Ziel - ein Platz in der Runde der letzten Vier - erreichten Kapp und seine Mitstreiter aber nicht. Dabei hatte sein Team selbst nach der ungewöhnlichen Niederlagenserie von fünf Partien bis zum letzten Vorrundenspiel noch die Möglichkeit dazu. "Diese haben wir leider nicht genutzt", sagte Bundestrainer Oliver Axnick.

Für die Weltmeisterschaft 2009 im kanadischen Moncton ist Schneider trotz der enttäuschenden Titelkämpfe 2008 optimistisch: "Ich bin zuversichtlich, dass wir in der kommenden Saison wieder eine gute Rolle spielen werden."