Finne Happonen gewinnt Weltcup in Kuopio

SID
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Kuopio - Zwei Tage nach der Abschieds-Ankündigung von Bundestrainer Peter Rohwein sind die deutschen Skispringer beim Weltcup in Kuopio erneut an den Top-Ten-Plätzen vorbei gesprungen.

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Bester Deutscher in der wegen schwieriger Windverhältnisse nach einem Neustart auf einen Durchgang begrenzten Konkurrenz war Michael Neumayer auf Rang elf.

Georg Späth wurde 14. "Schade, es wäre mehr drin gewesen. Michaels schlechte Landung hat ihn vier Plätze gekostet", sagte Rohwein.

Die Neuansetzung des am Sonntag in Lahti ausgefallenen Auftakt-Wettbewerbes des Nordic Tournaments gewann der Finne Janne Happonen mit einem Sprung auf 134,5 Meter.

Schlierenzauer auf Rang zwei

Zweiter wurde Skiflug-Weltmeister Gregor Schlierenzauer aus Österreich mit 132 Metern vor dem Norweger Anders Jacobsen, der die gleiche Weite stand. Der hatte die Jury zuvor mit einem Sprung auf 133,5 Meter, den er nur mit größter Mühe stehen konnte, zum Abbruch nach 43 Springern und einem Neustart mit verkürztem Anlauf veranlasst.

"Über diese Entscheidung kann man geteilter Meinung sein, denn es ging danach genauso weit", sagte Rohwein.

Davon unbeeindruckt zeigte sich Neumayer. Der Berchtesgadener segelte auf 128,5 Meter und steigerte sich damit um vier Meter gegenüber seinem ersten Versuch.

"Das war okay"

Auch Späth nutzte seine zweite Chance. Der Oberstdorfer flog auf 123,5 Meter. "Das war okay", meinte Rohwein. Der Oberhofer Jörg Ritzerfeld kam mit 118 Metern auf Rang 28.

Für Michael Uhrmann (Rastbüchl) und Martin Schmitt lief es nach dem Neustart dagegen nicht mehr rund. Uhrmann kam nur auf 117 Meter und belegte den 30. Platz.

Im ersten Versuch war er noch 122,5 Meter weit gesprungen. Noch drastischer war der Abfall bei Schmitt, der bis zum Abbruch mit 124,5 Metern als bester DSV-Athlet in den Top Ten gelegen hatte.

Mit 116,5 Metern landete der 30 Jahre Routinier vom SC Furtwangen nur auf dem 31. Rang und sammelte als einziger deutscher Starter keine Weltcup-Punkte. Am 4. März steht erneut in Kuopio die zweite von vier Stationen der nordischen Tournee auf dem Programm.