Neureuthers Riesenslalom-Rätsel dauert an

SID
Wintersport, Ski Alpin, Neureuther
© DPA

Whistler/Kanada - Die Misserfolgsserie von Felix Neureuther im Riesenslalom-Weltcup geht weiter. Der Rennfahrer aus Partenkirchen verpasste bei der Olympia-Generalprobe für die Winterspiele 2010 in seiner Sorgendisziplin als 50. erneut den zweiten Durchgang.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Mit hoher Startnummer hatte der 23-Jährige beim Sieg des Österreichers Hannes Reichelt zwar keine reelle Chance auf ein Weiterkommen, frustrierend ist das Unterfangen für den Slalom-Spezialisten aber allemal.

"Ich habe mir mehr erhofft. Ich bin im Training gut gefahren, habe es nicht umsetzen können", sagte Neureuther, der mit einer Portion Wut im Bauch abreiste, um sich auf den nächsten Slalom in Kranjska Gora am 9. März vorzubereiten.

Zwei Jahre vor den Winterspielen kam Reichelt nach seinem zweiten Platz im Super-G mit der Riesenslalom-Piste am besten zurecht. Er löste den nach dem ersten Durchgang führenden Benjamin Raich (Österreich) ab, der als Dritter wie auch der Schweizer Didier Cuche auf Rang zwei etwas Boden auf Bode Miller (USA) in der Gesamtwertung gutmachte.

Nachteil der hohen Nummern 

Miller, der beim Riesenslalom Siebter wurde, führt das Klassement mit 1103 Punkten vor Raich (1058) und Cuche (998) an. Im Riesenslalom liegt Raich (308) vor Ted Ligety (USA/285).

Neureuther holte letztmals im Dezember 2006 als 13. Riesenslalom-Weltcup-Punkte. Bei fast frühlingshaften Temperaturen in Whistler Mountain ließ die Strecke für die Starter mit hohen Nummern keine guten Zeiten mehr zu, und genau die braucht Neureuther, um seine Startnummer zu verbessern. "Es ist schwierig, aber irgendwann schaffen wir es mal", sagte Alpindirektor Wolfgang Maier und machte seinem einzigen Spitzenfahrer Mut.