Riesch Abfahrts-Dritte in St. Moritz

SID
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St. Moritz - Mit ihrer zweiten Podiumsplatzierung in diesem Winter hat Maria Riesch ihre Zugehörigkeit zur Weltspitze der alpinen Ski-Damen untermauert.

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"Ein Podium ist immer super und ich freue mich", sagte die Partenkirchenerin nach ihrem dritten Platz bei der Weltcup-Abfahrt in St. Moritz. Die 23-Jährige musste nur der siebenmaligen Weltmeisterin Anja Pärson aus Schweden und der als Favoritin in die dritte Saisonabfahrt gegangenen Amerikanerin Lindsey Vonn den Vortritt beim Sprung auf das Siegertreppchen lassen.

Gina Stechert rundete als Zwölfte für den Deutschen Skiverband (DSV) den guten Auftakt ins Weltcup-Wochenende ab. Für die Oberstdorferin war es ihr deutlich bestes Karriere-Resultat bei einer Weltcup-Abfahrt.

Keine vollkommene Zufriedenheit

Maria Riesch war trotz einer technisch sauberen Fahrt und ihrer dritten Top-5-Platzierung in den vergangenen fünf Rennen noch nicht hundertprozentig zufrieden.

"Im Großen und Ganzen habe ich die Kurven gut erwischt, aber die eine oder andere Passage hätte ich vielleicht noch ein bisschen besser fahren können. Aber was soll's?", sagte Riesch, nachdem sie den fünften Sieg ihrer Karriere nur um 0,33 Sekunden verpasst hatte. "Man muss sich auch mal mit etwas zufrieden geben und ein dritter Platz ist nichts, worüber man meckern kann."

Das sah auch Bundestrainer Mathias Berthold so. "Das war auf alle Fälle ein gutes Ergebnis und wir sind auf jeden Fall zufrieden", sagte der Damen-Chefcoach über Rieschs zwölften Podiumsplatz, mit dem sie sich auf Rang vier der Weltcup-Gesamtwertung vorgeschoben hatte.

Der Hang in St. Moritz scheint der Allrounderin besonders zu liegen. "Das ist irgendwie ein Gesetz der Serie. Ich bin jetzt zum dritten Mal Dritte hier. Es ist gut für den Kopf, wenn man weiß: Hier kann ich gut fahren."

Stechert-Auftritt sorgt für Freude

Berthold freute sich besonders auch über den starken Auftritt der 20 Jahre alten Stechert. "Der zwölfte Platz ist hervorragend. Das ist ihr bestes Ergebnis in einem Abfahrts-Weltcup und das zeigt einen klaren Aufwärtstrend", meinte er. "Aber die Gina hat weiterhin noch Reserven." Für das Super-G-Rennen nominierte Berthold als Belohnung für ihren zweiten Platz bei einem Europacup-Rennen in Davos noch die 19-Jährige Lisa-Marie Walz (Erbach) nach.

Schild im Gesamtweltcup weiter vorne

An ihre Grenzen gegangen war bei besten äußeren Bedingungen Anja Pärson. "Das Rennen war wirklich schwierig heute, ich bin mit voller Power gefahren", sagte die 26-Jährige nach ihrem ersten Abfahrtssieg seit März 2006 und dem 36. Weltcup-Erfolg ihrer Karriere. Am Ende war Pärson gerade mal 8/100 Sekunden schneller als Lindsey Vonn, die sich jedoch mit der Führung im Disziplin-Weltcup trösten konnte.

In der Gesamtwertung blieb die Österreicherin Marlies Schild knapp vor ihrer Teamkollegin Nicole Hosp vorn.