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UFC - Fünf Fragen zur Niederlage von Conor McGregor: Welche Optionen hat "The Notorious" nun?

Von Max Schrader
Dustin Poirier gewann bei UFC 257 gegen Superstar Conor McGregor.
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4. Was bedeutet der Kampf für die UFC?

Die UFC wird mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das Event zurückblicken. Zwar konnte die Organisation wohl mit rund 1,5 Millionen Pay-Per-View-Verkäufen den zweitbesten Wert aller Zeiten feiern, gleichzeitig ging ihr aber auch ein zweistelliger Millionenbetrag durch die fehlenden Zuschauereinnahmen durch die Lappen.

Die Niederlage McGregors bedeutet zudem, dass ein Rückkampf gegen Khabib Nurmagomedov vom Tisch ist. Khabib vs. McGregor II hätte wohl jegliche bisher erreichte Dimensionen gesprengt. Der erste Kampf zwischen den beiden bleibt mit 2,4 Millionen verkauften PPV wohl auf lange Zeit unerreicht.

Ein weiteres Problem ist, dass der UFC mit Khabib ein Aushängeschild und ein Marketing-Zugpferd, vor allem in Asien, nun wohl endgültig weggebrochen ist. Mit Daniel Cormier und Herny Cejudo haben außerdem 2020 zwei weitere Ausnahmekämpfer ihren Rücktritt erklärt.

Um auf die angestrebte PPV-Zahl zu kommen, werden daher nun mehrere Titelkämpfe auf einen Tag gelegt. Bei UFC 259 wird es sogar einen Zwei-Divisionen-Kampf geben. Israel Adesanya wird um den Leichtschwergewichtstitel kämpfen. Auf der Card gibt es mit Petr Yan vs. Alijamain Sterling und Amanda Nunes vs. Megan Anderson zusätzlich zwei weitere Titelkämpfe.

Auch UFC 260 mit dem Schwergewichtsduell von Stipe Miocic und Francis Ngannou klingt vielversprechend - zumal der Gewinner auf Superstar Jon Jones treffen wird. Die UFC wird in Zukunft also noch mehr auf die Fanwünsche hören müssen, um ihre Ziele zu erreichen.

Fraglich ist allerdings, ob die Kämpfe wie geplant stattfinden können. Die neue Regierung der USA plant laut übereinstimmenden Medienberichten zufolge eine 14-tägige Quarantäne. "Das wäre die Hölle", sagte UFC-Präsident Dana White. White gilt als Freund von Ex-Präsident Donald Trump. Bislang galt die Regelung, dass UFC-Kämpfer nicht in Quarantäne mussten, sondern von der UFC getestet und überwacht wurden.